Stadtrat stimmt für ersten Preis
NEUMARKT. Der Stadtrat will den Plänen des ersten Preisträgers im Architektenwettbewerb zu einer Neumarkter Stadthalle folgen. In einer sehr gewundenen Erklärung legte sich der Stadtrat mehr oder weniger auf die Pläne der Stuttgarter Architekten Mory-Vielmo-Osterwalder fest. |
| Dieses Model machte knapp das Rennen |
Damit legte sich der Stadtrat weitgehend auf das Stadthallenkonzept fest, das auf dem ursprünglich vorgesehenen Gelände unmittelbar neben dem Stadtpark vorgesehen ist und das eine Tiefgarage unter dem Stadtpark vorsieht.
Die Pläne des zweiten Preisträgers (Dischinger-Zierer) sieht eine Stadthalle auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Wunder vor.
In einem Vortrag stellte Stadtbaumeister Müller-Tribbensee die Vor- und Nachteile der beiden Planungen heraus und stützte sich dabei auch auf die Kommentare der seinerzeitigen Jury. Allerdings fügte er auch noch an, daß durch die Pläne des zweiten Preisträgers die Stadthalle aus städtebaulicher Sicht in Konkurrenz zum dominierenden Pfalzgrafenschloß trete, das bisher alleine seine Sonderstellung außerhalb der Stadtmauer habe.
Die Pläne des ersten Preisträgers wirke etwas durchdachter. Außerdem sei die Verzahnung mit dem Stadtpark besser gelöst.
Die SPD mahnte an, in erster Linie die Kosten und die Wirtschaftlichkeit im Auge zu behalten.
Flitz-Sprecher Hans-Jürgen Madeisky zweifelte die geplanten Baukosten von 10 bis 15 Millionen Euro an. Bei den in beiden Varianten angegebenen Volumina komme er auf Kosten von 25 bis 35 Millionen Euro. Diese Summen wurden vom Oberbürgermeister als unseriös zurückgewiesen.
Der Stadtrat stimmte bei acht Gegenstimmen dafür, die Pläne des ersten Preisträgers zu bevorzugen.
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