neumarktonline Dokumentation

Jahresrückblick 2003 - Ausblick 2004

von Oberbürgermeister Alois K a r l

Meine sehr geehrten Herren Bürgermeister,
liebe Stadträtinnen und Stadträte,
meine sehr geehrten Damen und Herren!

Lassen Sie mich noch in aller Kürze auf wesentliche Stationen des jetzt ablaufenden Jahres eingehen, wobei die doch schon fortgeschrittene Zeit nicht in aller epischen Breite Betrachtungen zulässt, auf der anderen Seite wäre es aber - glaube ich - verfehlt, wenn wir die großartigen Leistungen in unserer Stadt durch unsere Mitarbeiter und durch viel ehrenamtliches Engagement nicht in ein gutes Licht rücken würden.

Wenn wir das Jahr 2003 Revue passieren lassen, kommt uns weltpolitisch insbesondere der Irak-Krieg in Erinnerung. Er hat zwar nur sechs Wochen gedauert hat, die Hoffnungen auf ein Ende des Terrors oder auf Frieden in dieser Region scheinen aber mindestens genauso weit entfernt zu sein, als wie vor dem Krieg.

Wenn wir auf das Jahr 2003 zurückschauen, erinnern uns mit Schrecken an verschiedene Katastrophen, wie das Verglühen der Columbia-Raumfähre mit sieben toten Astronauten, wir erinnern uns an politisch motivierte Attentate, der serbische Ministerpräsidenten Zoran Djindjic oder die schwedischen Außenministerin Anna Lindt wurden ermordet.

Die katholische Kirche hatte Grund zu feiern, als Papst Johannes Paul II. sein 25jähriges Pontifikat begehen konnte, im Juli und August stöhnten viele über einen Jahrhundertsommer.
Bei unserem Betriebsausflug konnten wir das feststellen: Die Elbe, die ein Jahr zuvor noch 10,5 m Pegelstand aufwies und in einer Flutwelle sondersgleichen ungeahnte Opfer forderte, war heuer auf 1,50 m gesunken. Dies hatte teilweise sogar die Einstellung der Elbschifffahrt zur Folge.

In der deutschen Innenpolitik erinnern wir uns an den Tod von Jürgen Möllemann, an den Rückzug von Michel Friedman, aber auch an viele Wahlen, die zumeist für die SPD schlecht ausgegangen sind.

In Bayern haben sich die Anhänger der CSU über eine großen Wahlerfolg gefreut, wir in Neumarkt insbesondere darüber, dass unser Stadtratskollege Herbert Fischer mit überzeugendem Ergebnis Mitglied im Landtag geblieben ist.

In Thüringen hat Bernhard Vogel sein Amt nach 13 Jahren abgegeben, vor wenigen Tagen ist der frühere Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle verstorben.

Wirtschaftlich gesehen war 2003 ein äußerst schwieriges Jahr.

Jedermann weiß, dass wir nur durch einschneidende Reformen unsere Wirtschaft wieder flott bekommen, dennoch haben sich Regierung und Opposition lange gegenseitig gehindert, das Notwendige, insbesondere Steuersenkungen zu beschließen.

Ein besonders stark betroffener Wirtschaftszweig war2003 die Bauwirtschaft, deren Beschäftigte sind um 140.000 zurückgegangen. Der stark von der Bauwirtschaft dominierte Landkreis Neumarkt war damit unmittelbar angesprochen.

Dennoch haben wir uns über Erfolge der Neumarkter Baufirmen sehr gefreut, die Firma Max Bögl war am Bau des Transrapids in Shanghai genauso beteiligt, wie an der Ausführung von U-Bahnhöfen in Amsterdam oder den Stadionneubauten in Köln und Frankfurt oder der IC-Strecke von Nürnberg nach München.

Die Firma Klebl hat große Logistikzentren in München und Dingolfing für BMW abgewickelt, für Audi große Produktionsgebäude in Berlin oder Neckarsulm, ist aber auch bei den Stadionbauten in Leipzig und im München mit von der Partie.

Bei unserer Pfleiderer AG kam das Ausscheiden von Dr. Bufe und die Nachfolge durch Herrn Overdieck für viele überraschend, wir hoffen sehr, dass dieses große traditionsreiche Neumarkter Unternehmen die augenblicklich schwierigen Zeiten gut überstehen wird.

Der Lammsbrauerei und Dr. Franz Ehrnsperger haben wir zum ersten bundesweiten Innovationspreis gratuliert, sie setzt konsequent ihren erfolgreichen Weg als Ökobrauerei fort.

Viele größere, mittlere und kleinere Unternehmungen haben in Neumarkt eine gute Heimat. Ich erwähne ausschnittsweise nur die Firma Bionorica, die zu einem der führenden Pharmaunternehmen für die Entwicklung und Herstellung pflanzlicher Arzneimittel in Deutschland geworden ist und in Neumarkt 300 Mitarbeiter beschäftigt.

Wir danken sehr der Firma Dehn & Söhne, dass sie Neumarkt zum Hauptsitz ihres Unternehmens gemacht hat und mit 680 Beschäftigen zu den großen Arbeitgebern unserer Stadt zählt.

Wir freuen uns sehr darüber, dass kleinere Unternehmungen in den letzten Jahren ihren Personalstand deutlich verbessert haben. Ich erwähne bloß ausschnittsweise "Dental Sperl", wo die Belegschaft in den letzten drei Jahren von fünf auf 29 Mitarbeiter erhöht worden ist, oder die Firma Petry Apparatebau, die von 12 auf 70 Beschäftigte aufgestockt haben, oder die Firma Korbena, die aus dem Stand heraus begonnen hat und jetzt 45 Beschäftigte aufweist.

Ausdrücklich danken wir den Firmen dafür, dass sie ihren Gewerbesteuerverpflichtungen nachkommen und damit zur wirtschaftlichen Stabilität unserer Stadt beitragen.

2003 war für uns ein Jahr mit vielen Jubiläen und Veranstaltungen.

Die Chevaulegers haben mit ihrem tüchtigen Vorstand Michael Schiller ihren 200. Gründungstag gefeiert, die Feuerwehrler von Holzheim ihr 125jähriges, und die Feuerwehr Mühlen ihr 100. Jubiläum gefeiert.

Gefreut haben wir uns mit der Blaskapelle Pölling über deren 25jähriges Jubiläum, mit den Wolfsteiner Schützen zum 40. und mit dem Trachtenverein Almenrausch zu dessen 70. Jubiläum.

Beim 30. Gründungsfest des Lions-Clubs Neumarkt hatte ich Gelegenheit, mich herzlich für deren Einsatz um unsere Stadt zu bedanken.

Zu den Höhepunkten des Festkreises in Neumarkt gehörten die Feierlichkeiten in Neumarkt und in Mistelbach anlässlich unser 20-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft.

Ich habe mich mit Dir, lieber Bürgermeister Christian Resch, und Dir, lieber Stadtrat Franz Petz, sowie unserem Referenten Erich Bärtl und allen Stadträtinnen und Stadträten herzlich darüber gefreut, dass wir unsere freundschaftlichen Beziehungen so vertiefen konnten.

Eine Besonderheit für uns war der erstmals durchgeführte Tag der Visionen.

Stadträtin Ruth Dorner und Herr Mützel haben diese Veranstaltung mit 5.000 Besuchern gut organisiert. Aus ihr sind sechs Zukunftsforen und drei Bürgerkonferenzen hervorgegangen, die uns hoffentlich gute Leitlinien für unsere weitere Kommunalpolitik bringen werden.

Mit Frau Dr. Moritz haben wir das 10jährige Bestehen unseres Kulturamtes mit einer ersten Kulturnacht in besonderer Weise begangen, mit Bürgermeister Pascallon aus Issoire haben wir uns sehr darüber gefreut, dass die Stadt Neumarkt für unseren Einsatz um unseren Europagedanken mit der Europafahne ausgezeichnet worden ist.

In diesem Zusammenhang gilt mein herzlicher Dank unserer Referentin Lissy Walter und dem ausgeschiedenen Stadtrat Bernd Kaksch.

Ein besonderes highlight für Neumarkt war das Jubiläum der Stadtbus-Einführung. Seit 10 Jahren haben unsere Busse nunmehr ca. 7 Mio Fahrgäste befördert.
Ich konnte Herrn Direktor Tylla und Herrn Referent Ferdinand Ernst hierzu herzlich gratulieren, auch zur Einweihung der neuen Bushalle mit Gesamtkosten von 2,7 Mio €.

Deren Vorgänger, Direktor Obermüller und Stadtrat Armin Aumeier haben wir ganz natürlich in den Dank mit einbezogen.

Ein weiterer Höhepunkt für Neumarkt war der vierte Neumarkter Stadtlauf, mit 15.000 Zuschauern, die eine großartige Stimmung verbreiteten und die 2.500 Teilnehmer enthusiastisch anfeuerten. Ich selbst konnte dies im Schweiße meiner Füße bestätigen.

In den letzten Wochen ist Neumarkt in der Presse und in den überregionalen Medien sehr gut weg gekommen.
Insbesondere wenn zur guten finanziellen Lage unserer Stadt Interviews gegeben worden sind, habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass der eigentliche Reichtum unserer Stadt gerade auch im ehrenamtlichen Engagement begründet liegt. Ich habe dabei die Neumarkter Konzertfreunde mit Herrn Pfleiderer an der Spitze erwähnt, auch unsere Bürgerinitiative des "Guten Willens" und unsere Obst- und Gartenbauvereine, die große Teile der Landesgartenschau pflegen, aber auch viele andere hervorragende Vertreter des ehrenamtlichen Engagements.

Ich müsste auch Frau Pedra Wittmann erwähnen, als Vorsitzende der Altstadtfreunde, die eine viel beachtete Ausstellung im Neumarkter Rathaus organisiert hat, auch den Münzverein mit Herrn Andreas Meyer, der zum Thema "80 Jahre Notgeld in Neumarkt" uns in einer weiteren Ausstellung an wirtschaftlich unselige Zeiten erinnert hat.

Unser ehrenamtliches Engagement in Neumarkt ist großartig. Heute haben wir schon verschiedene Vertreter geehrt.

Ich füge ihnen - ohne dieses Thema abschließend behandeln zu können - hinzu Herrn Eginhard Riedel, den Präsidenten des Bayerischen Schwimmverbandes. der die höchste bayerische Auszeichnung erhalten hat, nämlich die Ehrennadel in Gold mit dem Goldenen Lorbeerblatt. Ich beziehe in den Dank Herrn Thomas Kosmehl als Vorsitzenden des SV Pölling ein, der als einziger den Ehrenamtspreis des Deutschen Fußballbundes erhalten hat für die großartige Jugendarbeit.

Ich bin sehr stolz auf unser bürgerschaftliches Engagement in Neumarkt und kann für viele andere nur ausschnittsweise Frau Julia Schmid aus Voggenthal erwähnen, die sich seit über 40 Jahren rührend um die kleine Kapelle kümmert und dort das Glöckchen mehr als 43.000 mal geläutet hat.

Es war auch eine gewisse Referenz an Sie, liebe Frau Schmid, dass wir Ihre Kapelle als dem geistlichen Zentrum dieses Stadtteils so schön restauriert haben.

Ich grüße und freue mich mit Herrn Zweckerl, dem Leiter unseres Vermessungsamtes, dafür, dass er vom Innenministerium den Preis für innovative Verwaltung 2003 erhalten hat, ich danke allen privaten Initiativen, die Neumarkt bereichert und voran gebracht haben. Ich beziehe in meinen Dank den Behindertenbeirat an seiner Spitze Frau Dr. Dorothee Baur und unseren Referenten Dr. Heinz Sperber mit ein, den Seniorenbeirat mit Herrn Konrad Fersch an vorderer Stelle und Stadträtin Hela Buchner, die sich aufopfernd für die Betreuung von Senioren einsetzen und für viele Veranstaltungen für Senioren.

Wenn sich die Senioren jede Woche mindestens einmal im Jugendzentrum treffen, dann ist das schon etwas ungewöhnliches, das kommt nicht überall vor. Ich finde das aber gut, Jung und alt kommen so ganz natürlich zu einander.

Mit etwas Wehmut haben wir Herrn Dieter Bär als Oberstudiendirektor des Ostendorfer Gymnasiums verabschiedet, ebenso ist Michael Bogner - unser letzter Stadtpolizist - in Ruhestand gegangen ist.

Manche Vereine haben ihre Vorsitzenden gewechselt und werden unter neuer Leitung gewiss gut weitergeführt.
Ich danke Frau Lucie Paul, die 16 Jahre den Kneippverein geführt hat und jetzt die Verantwortung an Frau Gabi Freund übergeben hat.

Im Tourismusverband hat Karl Lehmeier den Stadtratskollegen Helmut Jawurek abgelöst und beim TSV Wolfstein, einem Verein mit außerordentlich positiver Jugendarbeit, ist Christian Rudel an die Stelle unseres Stadtratskollegen Josef Niebler getreten.

Ein ganz herzliches Dankeschön habe ich an Frau Elisabeth Faust übermittelt, die nach knapp 10 Jahren die Vorstandschaft bei der Initiative zur Betreuung ausländischer Kinder an Frau Rafia Assas-Ladda abgegeben hat.

Ein Urgestein Neumarkter Ehrenamtes war Heinz Böker, der 30 Jahre Vorstand im Kreisjugendring war und schon Ende der 70er Jahre außerordentlich Gutes initiiert hat.

Ich danke Frau Anni Lang, dass sie die Vorstandschaft des Historischen Vereins weiterführt, feiert dieser tüchtige Verein doch im nächsten Jahr sein 100jähriges Jubiläum.

Das Jahr 2003 war ein außerordentlich hektisches und arbeitsreiches Jahr für uns in der Verwaltung, aber ein durchaus erfolgreiches Jahr für unsere Stadt Neumarkt.

Die Bürger unserer Stadt sind mit unserer Arbeit und unserer Verwaltung sehr zufrieden. Dies hat eine Wickert-Umfrage ergeben, die wir in Auftrag gegeben hatten. Fast 90 % der Befragten beurteilten die Arbeit der Stadtverwaltung mit "sehr gut" oder "gut". Dies ist ein großes Lob an alle Mitarbeiter, das ich hiermit weitergeben möchte, auch wenn ich nicht auf jeden einzelnen eingehen kann.

Herr Rechtsdirektor Kohler hatte heuer verschiedene Arbeitskreise zu leiten, so z.B. über die Internationale Jugendbegegnung oder zum Thema der "Sauberen Stadt".

Insbesondere die Vorbereitungen zur Landtags- und zur Bezirkstagswahl, angereichert um das Ratsbegehren und schließlich die Vorbereitung und die Durchführung des Bürgerbegehens am 30. November haben doch viel Arbeit und Aufmerksamkeit erfordert, auch die gegen die Stadt immer wieder eingereichten Petitionen und Dienstaufsichtsbeschwerden. Man kann sich oft des Eindrucks nicht erwehren, als ob hier einige wenige der bloßen Lust am Streiten freien Lauf lassen.

2003 waren zusammen mit Herrn Thumann vom Hauptamt mehr als 70 Veranstaltungen und Aktionen in unserer Stadt vorzubereiten, von Empfängen und Festakten bis hin zum Juravolksfest.

Frau Kirchinger-Mally konnte fast auf den gleichen Personalstand wie 2002 zurückgreifen, hatten wir zur gleichen Zeit im letzten Jahr 332 Mitarbeiter, so sind dies heute zwei mehr, also 334.

In Dankbarkeit gedenken wir heuer auch unserer Mitarbeiter Ludwig Koller der am 27. Februar und an Franz Stepper, der am 21. April verstorben ist.

Herr Ameismeier als der Leiter des Standesamtes hatte erfreulicherweise mehr Geburten, nämlich 715, als Sterbefälle (571) zu beurkunden.

Zu den Beurkundungen gehörte auch Frau Anna Stephan, die im Alter von 111 Jahren im August als die älteste Bürgerin Deutschlands verstorben ist.

Frau Dr. Moritz konnte mit dem Kultur- und Fremdenverkehrsamt wieder außerordentlich positive Akzente setzen, die "Kulturnacht" zum 10jährigen Jubiläum habe ich schon erwähnt, die "Gute-Laune-Macher-Tour" von Antenne Bayern auf dem Volksfestplatz oder das Richtfest Museum Lothar Fischer waren weitere Höhepunkte.

Ich danke all ihren Mitarbeitern, insbesondere Frau Henseler vom Stadtmuseum, Herrn Dr. Präger vom Stadtarchiv, Herrn Seitz als tüchtigen Tourismussachverständigen und Frau Rödl für deren aufopfernde Arbeit in der Seniorenarbeit.

Im Jugendbüro haben Herr Müller mit seinen Mitarbeitern und Frau Stadträtin Meier mehr als 56 Veranstaltungen durchgeführt, insbesondere die Ferienspiele im Landesgartenschaupark kommen großartig an - hier waren 38 ehrenamtliche Mitarbeiter eingesetzt, wie überhaupt das Jugendbüro mit seinen vielfachen ehrenamtlichen Einsatz aufhorchen lässt. Über 80 ehrenamtliche Helfer sind stetig im G6 und in Arbeitsgruppen bei der Sache.

Mit Herrn Fuchs, den 16 Lehrkräften der städtischen Sing- und Musikschule und dem Referenten Arnold Graf freuen wir sehr, dass unsere Musikschule einem sehr hohen Anspruch gerecht wird.

Wir freuen uns, dass wir nächstes Jahr mit dieser so erfolgreichen Einrichtung das 25jährige Jubiläum feiern können.

In der Stadtbibliothek Neumarkt hat sich manches getan. Mit Herrn Gruber mit seinen Mitarbeitern und Herrn Stadtrat Kopp konnten wir heuer das 30jährige Jubiläum begehen. Wir haben das Gebäude in "Martin-Schrettinger-Haus" umgetauft, in Andenken an einen großen Sohn unserer Stadt, den Wegbereiter der modernen Bibliothekswissenschaften.

Herzlich danke ich Herrn Verwaltungsdirektor Josef Graf für seinen außerordentlich großen Einsatz um die Stadt.

Herr Graf hat vielfältigste Aufgaben übernommen und zieht die Arbeit geradezu an sich. Hervorzuheben ist heuer insbesondere die Inbetriebnahme des Betreuten Wohnens, aber auch die Übernahme der Geschäftsführung bei der Wohnungsbau GmbH, die in der Altstadt eine außerordentlich dominante Sanierungsmaßnahme mit mehr als 4 Mio € Investitionsvolumen durchführt.

Zu den Hauptaufgaben von Herrn Graf gehören die intensiven Kontakte und die Betreuung zu Unternehmungen.

Die Einweihung des Betriebes von Dental Sperl, die Fertigstellung des neuen Xplus1-Geschäftes am Berliner Ring, die geglückte Ansiedlung des Autohauses Fischer und vieles mehr gehen sind auch auf den leistungsbereiten Einsatz von Herrn Josef Graf mit zurück zu führen.

Zusammen mit Herrn Tischner ist er Garant dafür, dass wir in jedem Jahr ganz hervorragende Unterlagen zum Haushalt erhalten.

Neumarkt steht gerade wegen der haushaltsmäßigen Situation in bestem Lichte da, können wir doch mehr als 99 % unseres Haushaltes für wichtigere Dinge, denn für Zins- und Tilgungszahlungen ausgeben.

Zusammen mit unserem tüchtigen Mitarbeiter, Herrn Herteis, erwerben wir jedes Jahr eine nicht zu benennende Zahl von Grundstücken, wobei fast jeder Kauf einen gewissen Kampf voraussetzt.

Wenn Sie nur einmal bedenken, dass wir innerhalb von wenigen Monaten zur Ortsumgehung Pölling 63 Grundstücke erworben haben, dass wir dabei mit 39 Grundstückseigentümern verhandeln mussten, um insgesamt 205.000 qm zu erwerben (89.000 qm für die Straße, Gestaltungs-, Rest- und Ausgleichsflächen 115.000 qm,) dann wissen Sie, dass dies hier eine der schwierigsten, aber auch wichtigsten und notwendigsten Arbeiten angesprochen sind, die wir allerdings sehr souverän geleistet haben.

Zum Aufgabenbereich des Herrn Graf gehört auch die Schulverwaltung, die von Frau Sperl betreut wird, Frau Stadträtin Burger unterstützt diese Aufgabe sehr kompetent.

Wir freuen uns, heute in Neumarkt an allen unseren Grundschulen die Mittagsbetreuung zu haben, bieten an der Hauptschule Weinbergerstraße die Ganztagesbetreuung und Ganztagesklassen an, ebenso eine Praxisklasse.

Für das Kindergartenwesen zeichnet ebenfalls unsere Kämmerei mit Frau Gebhard und Stadträtin Ursula Seitz verantwortlich. Wir freuen uns mit dem Kindergarten St. Helena in Höhenberg nun den 16. Kindergarten zur Verfügung stellen zu können, geradezu alle unserer 1.219 Kinder im kindergartenfähigen Alter besuchen eine der 52 Gruppen.

Unsere Anstrengungen um junge Leute erschöpfen sich darin noch lange nicht.

Dem besonderen Einsatz von Bürgermeister Emil Silberhorn und Frau Stadträtin Gertrud Heßlinger ist es gewiss mit zu verdanken, dass wir heuer einen weiteren Kinderhort eingerichtet und übergeben haben. Pfarrer Ludwig Heigl ist diesem Kinderhort mit seinem Namen auf Dauer verbunden.

Mit Ihnen, sehr geehrter Herr Stadtbaumeister Müller-Tribbensee und Ihrem Team verbindet sich eine fast atemberaubende bauliche Aktivität in Neumarkt. Die Vorbereitungen bringen hier einen großen Arbeitsaufwand gerade für Herrn Spies mit sich, sind doch die Förderstellen, Architekten, Projektanten und Fachplaner unter einen Hut zu bringen.

Um künftiges Bauen vorzubereiten und zu ordnen haben Sie mit Herrn Kreuzer den Flächennutzungsplan nach manchem unverständlichen bürokratischen Hin und Her mit verschiedenen staatlichen Stellen endlich ins Werk setzen können, waren mit Ihrem Team gerade wegen des Wettbewerbs "Stadthalle" ungemein eingespannt.

In unseren kühnsten Überlegungen haben wir nicht damit gerechnet, dass 808 Architekten aus dem In- und Ausland Unterlagen abgeholt haben, dass 468 Architekten ihre Entwürfe eingereicht haben, von denen jetzt 46 in die engere Wahl gekommen sind.

Ich danke Ihnen herzlich, dass wir gerade durch ihre Arbeit in das Programm der "Sozialen Stadt" eingestellt worden sind, das Herr Weithas mit bearbeitet.
Diese Aufnahme war wiederum Voraussetzung dafür, um doch noch an immer mehr versiegende öffentliche Mittel heran zu kommen.

Die Herren Senft und Straubmeier hatten heuer deutlich weniger private Bauvorhaben zu betreuen, trotzdem haben die von Herrn Wölfl auf den Weg gebrachten Genehmigungen eine Investitionssumme von etwa 54 Mio € ausgemacht - und das ist nicht von Pappe.

Seit 1990 haben wir mit unseren Baugenehmigungen eine Bausumme von weit mehr als 1 Milliarde € auf den Weg gebracht.

Gefreut hat uns auch, dass der Leiter unseres Sach- gebietes Vermessung, Herr Wolfgang Spies, eine ehrenvolle Einladung des bayerischen Finanzministe- riums zu einem Kongress nach Bulgarien erhalten hat, um dort das vorbildliche GIS-System der Stadt Neumarkt modellhaft für die öffentlichen Verwaltungen in Bayern vor- stellen zu können.

Viel Arbeit hatte Herr Beygang mit seinen Mitar- beitern im Hochbauamt, wurden 2003 doch für 7,3 Mio € Baumaßnahmen abgeschlossen oder in Angriff genommen.

Kursorisch sei nur noch einmal an den Kinderhort Ludwig-Heigl erinnert, an das in Bau befindliche Museum Lothar Fischer, an die Hauptschule Weinbergerstraße, an die Quartiersbebauung an der Grünbaumwirtsgasse, an die Sanierung des alten Spitals oder die Arbeiten am Heimatmuseum , die Frau Henseler als Museumsleiterin und Herr Stadtrat Rudolf Bayerl als Referent mit besonderem Augenmerk verfolgen.

Im nächsten Jahr wird die Hochbautätigkeit nicht geringer werden. Ich denke bereits an den Einbau eines Literaturcafés im Bibliotheksgebäude oder den Bau eines Hauses der Jugend am Volksfestplatz.

In diesem Zusammenhang freut es mich, dass wir nach jahrelangem Disput jetzt zu einvernehmlichen Lösungen gekommen sind und hoffen auf gute und auch finanziell realisierbare Planungen.

Im Straßenbau bewältigt Herr Hollweck mit seinen Mitarbeitern augenblicklich ein Volumen von 30 Mio DM wobei die Umgehungsstraße Pölling mit der Hälfte dieser Summe besonders herausragt.

Herr Schütt und Herr Schmidt haben mit der Bahn- brücke an der Ingolstädter Straße, der Erstellung des Generalentwässerungsplanes, der Renaturierung des Maierbachs oder bei den Sanierungsarbeiten im Altstadtbereich und der abwassermäßigen Erschließung von Helena, Lampertshofen und Lipperts- hofen auch heuer wieder alle Hände voll zu tun.

In meinen Dank schließe ich alle städtischen Dienststellen mit ein, die auch heuer mit großem Einsatz in unserer Stadt vielfach tätig waren.
Namentlich danke ich der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrem Kommandanten Manfred Meier, unserem Bauhof mit Herrn Willjung und unserer Gärtnerei, mit Herrn Ziegler an der Spitze.

All unsere Arbeit haben wir versucht in diesem Jahr über Dr. Janka gut nach außen zu transportieren. In hunderten von Pressemitteilungen und Presseterminen haben wir versucht, unsere Stadt Neumarkt mit Offenheit und Transparenz in ein gutes Licht zu rücken, haben mehr als 1.200 Anfragen der Medien zu verschiedensten Themen bearbeitet und in 10 Bürgerinformationen die Neumarkterinnen und Neumarkter genauso über Hintergründe aufgeklärt, wie in zwei Ausgaben der Stadtzeitung.

In diesem Zusammenhang danke ich herzlich den Medien, allen voran den beiden Zeitungen, den Neumarkter Nachrichten mit Herrn Michael Husarek an der Spitze und dem Neumarkter Tagblatt für die außerordentlich gute, kompetente und faire Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang begrüße ich nochmals Frau Eva Gaupp als neue Redaktionsleiterin des Tagblattes in Neumarkt als Nachfolgerin von Josef Pöllmann. Ich danke auch intv, der Rundschau, Radio Charivari, neumarktonline und dem Wochenblatt für die stete Berichterstattung über die Geschehnisse in unserer Stadt.

Zum Abschluss danke ich Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren des Stadtrates, dafür, dass wir in diesem Jahr 58 Sitzungen des Stadtrates, der Senate und der Ausschüsse abgehalten haben, zudem haben wir vier Bürgerversammlungen durchgeführt.

Ich erinnere abschließend daran, dass in diesem Jahr doch etliche "Bewegung" im Neumarkter Stadtrat war.
Josef Niebler rückte für Armin Aumeier in den Stadtrat nach, der nach 31jähriger Tätigkeit sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.
Wir wünschen dem Armin von hier aus das Allerbeste und teilen mit Ihnen, liebe Frau Aumeier, Ihren Schmerz und nehmen am Schicksal, ja am Leiden von Armin Aumeier mit tiefer innerer Bewegung Anteil.
Im September 2003 ist Georg Kohlmann aus beruflichen Gründen aus dem Stadtrat ausgeschieden, sein Nachfolger ist Ernst Deinhard.
Heute ist Bürgermeister Emil Silberhorn aus dem Stadtrat zurückgetreten und Frau Stadträtin Gerlinde Wanke ist nachgefolgt
Im November haben wir den Tod unseres lieben Freundes und langjährigen Stadtratsmitgliedes Sebastian Graf betrauert, ebenso den Heimgang des früheren Rektor, Archivpflegers und Kulturpreisträgers Hans Meier. Wir werden beiden ein dauerhaft ehrendes Bedenken behalten.

Wenn ich den Stadträten allen herzlich für die Mitarbeit danke, so danke ich in ganz besonderer Weise den Herren Bürgermeisters Emil Silberhorn und Arnold Graf. Emil Silberhorn habe ich vorhin schon in aller Ausführlichkeit gewürdigt.

Bei Dir, lieber Arnold, möchte ich mich herzlich dafür bedanken, dass Du bereits - auf den heutigen Tag genau - 10 Jahre Bürgermeister bist. Du wurdest am 16. Dezember 1993 gewählt, seit dem hast Du mit einem unglaublichen Einsatz mit mir und Emil Silberhorn für diese Stadt gewirkt.

Gerade Deine Verdienste im Bereich des Bildungswesens und um die "Schulstadt Neumarkt" sind hervorragend.

Meine sehr geehrten Damen und Herren des Stadtrates,

ich danke auch Ihren Familienangehörigen dafür, dass sie doch häufig auf Sie verzichten müssen.
Ich danke allen Neumarkterinnen und Neumarktern ganz herzlich dafür, dass sie über die Monate hin immer großes Interesse an unserer Arbeit gezeigt haben und bitte Sie, uns auch weiterhin mit aller Aufmerksamkeit und Interesse - und wenn es geht, auch gerecht - begleiten zu wollen.

Ich danke Ihnen noch einmal ganz herzlich, wünsche Ihnen Gott gesegnete Weihnachtsfeiertage und ein gesundes, zufriedenes Jahr 2004.

Neumarkt i.d.OPf., den 18. Dezember 2003

(A. K a r l)
Oberbürgermeister

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