Angebot: Zum Porsche-Oldtimer eine Burgruine
Für diesen "Schleuderpreis" bot am Samstag der Vorsitzende der "Wolfsteinfreunde", Reinhard Veit, die Burgruine hoch über Neumarkt zum Kauf an. Nachdem aber selbst die Stadt, die das Gemäuer gerne als Wahrzeichen benutzt, von ihrem Vorkaufsrecht noch keinen Gebrauch gemacht hat, wollte auch keiner der Porsche-Besitzer "anbeißen". Nicht einmal den erhofften Applaus erhielt der "Fremdenführer", der seine Burg, insbesondere die frühere Kemenate, das beheizbare Frauengemach der Anlage, schmackhaft anpries.
Nach diesem kleinen Kapitel Politik wandten sich die gut zwei Dutzend Teilnehmer der zweitägigen Altmühltal-Tour des "Porsche 356 Club Deutschland" dem unbeschwerten Teil ihrer von Wolfgang Heinrich, dem Vorsitzenden der Regionalgruppe Nordbayern, organisierten Reise zu. Ein letzter Blick vom Bergfried hinüber zum Dillberg, hinab zur imposanten Pilsach-Autobahnbrücke und zum neuen Industriegebiet am Autobahn-Zubringer und hinunter auf die im Kessel gelegene Kreisstadt - und schon ging's weiter Richtung Kloster Plankstetten.
Wesentlich mehr vom Wetter begünstigt war der Start zu beinahe nachtschlafender Zeit in Burgthann, wo Bürgermeister Georg Hirsch die "Veteranen" (gemeint die Autos und nicht ihre durchaus jüngeren Chauffeure) auf die Reise schickte. Bei so viel Ehrfurcht vor dem seltenen Besuch ernannte das Gemeindeoberhaupt den Initiator Wolfgang Heinrich gleich zum "Bundespräsidenten", der sich selbst in aller Bescheidenheit zum "Regionalpräsidenten" degradierte, aber im Gegenzug Georg Hirsch zum "Oberbürgermeister" beförderte. Erich Zwick
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