"Ein Jahr des Hochbaus"

NEUMARKT. Als ein Jahr des Hochbaus hat Oberbürgermeister Alois Karl bei einer Besprechung mit führenden Mitarbeitern im Rathaus das Jahr 2004 bezeichnet. "Wir setzen heuer im Hochbau erneut deutliche Zeichen und investieren insgesamt über 18 Millionen Euro. Und wie schon in den letzten Jahren auch nehmen die Schulhausbauten dabei traditionell eine führende Position ein. Der Umbau, die Erweiterung und die Sanierung der Hauptschule Weinbergerstraße stellt mit 7,3 Millionen Euro Investitionssumme das größte Hochbauprojekt in diesem Jahr dar."

Auch schon in den letzten zwölf Jahren gehörten die Schulhausbauten zu den vorrangigen Projekten der Stadt. In diesem Zeitraum hat die Stadt dabei Maßnahmen an den Neumarkter Schulen in Höhe von 37 Millionen Euro ins Werk gesetzt. Die größte Schulhausbaumaßnahme war dabei der Neubau der Hauptschule West mit 12 Millionen Euro Bausumme. Die zweitgrößte Schulbauinvestitionen war die Generalsanierung der Schule in der Bräugasse mit acht Millionen Euro. Heuer wurde die Hauptschule Weinbergerstraße auf einen modernen Stand gebracht und dem Rechnung getragen, dass es sich um eine äußerst innovative Schule handelt. Dort steht ein vielseitiges Angebot bereit, von M-Klassen über die Praxisklasse bis hin zur Ganztagesbetreuung und den Ganztagesklassen. Außerdem nimmt die Schule als eine von zwei Hauptschulen in Bayern am Modellprojekt "Modus 21" teil.

Neben der Hauptschule Weinbergerstraße hat die Stadt heuer einige weitere große Hochbauprojekte angepackt. So wird im Spätherbst der Wohnpark Johannesviertel fertig gestellt sein. "Dies ist die größte Wohnbaumaßnahme im Rahmen der Altstadtsanierung, die wir bisher in unserer Stadt durchführen", sagte Oberbürgermeister Karl. Für 4,7 Millionen Euro errichtet die Stadt dort erstmals ein ganzes Wohnquartier mit sechs Stadthäusern und vier Mehrfamilienhäusern. Insgesamt entstehen in der neuen Anlage 26 Wohneinheiten. Außerdem wird dort eine Tiefgarage mit 32 Stellplätzen erstellt und ein grüner Innenhof geschaffen.

Bereits eingeweiht wurde heuer ein weiterer wichtiger Meilenstein der Altstadtsanierung. Für 1,1 Millionen Euro hatte die Stadt das "Alte Spital" saniert und eine zeitgemäße Wohnanlage mit zehn Wohnungen geschaffen. Auch das Museum Lothar Fischer mit 2,6 Millionen Euro Bausumme, das Park-Café und das Stadtmuseum sind bereits fertig gestellt und eingeweiht worden. Beim Stadtmuseum hat die Stadt insgesamt für diesen Bauabschnitt 1,5 Millionen Euro investiert und einen neuen Eingangsbereich mit einem benutzerfreundlichen Foyer sowie weiteren Schauräumen gestaltet.

Derzeit läuft die Sanierung des "historisch wohl einmaligen Schreiberhauses, des ältesten Bürgerhauses der Stadt aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts", erinnert Oberbürgermeister Karl an eine weitere kulturell und stadtgeschichtlich bedeutsame Maßnahme. "Insgesamt werden wir dort 950.000 Euro investieren, wobei wir mehr als die Hälfte aus dieser Summe als Zuschüsse erwarten. Wir wollen so eine einmalige historische Bausubstanz für die Nachwelt erhalten und das Gebäude gleichzeitig einer sinnvollen Nutzung zuführen. Das einzige Bürgerhaus der Stadt, das viele Jahrhunderte und viele Kriege überstanden hat, verdient zweifellos unser Augenmerk." Im nächsten Jahr sollen die Arbeiten dort abgeschlossen sein.

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