Fördergeld für "Mikroprojekte"

NEUMARKT. "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) in Höhe von 200 000 Euro wird in den nächsten anderthalb Jahren in Neumarkt zur Verfügung gestellt.

Die Stadt Neumarkt hat die Fördergelder vom Bundesministerium für Familie erstmals bewilligt bekommen und will sie für Menschen einsetzten, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Man denkt dabei an Fortbildungen, Maßnahmen zur Sprachförderung für ausländische Mitbürger, Seminare oder Kooperation mit Unternehmen zur beruflichen Integration behinderter Menschen. Ab November können sogenannte "Mikroprojekte" eingereicht werden.

Mit dem Programm "Lokales Kapital für soziale Zwecke" werden in ausgewählten Gebieten mit sozialen Problemlagen bundesweit 6.500 Mikroprojekte bis maximal 10.000 Euro finanziell unterstützt. Die Mittel werden unter Einbeziehung der Bürger lokal vergeben; gefördert werden vorrangig kleine Vereine, Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen. Für dieses Programm stehen insgesamt 55 Millionen Euro zur Verfügung.

Schwerpunktmäßig werden kleine, oft unkonventionelle lokale Mikroprojekte gefördert, die in anderen Förderprogrammen nicht berücksichtigt werden können.

In den ausgewählten sozialen Brennpunkten wurde ein Lokaler Aktionsplan erstellt. Er gewährleistet, dass durch die Auswahl, Koordination und Betreuung der einzelnen Mikroprojekte die sozialen Bedingungen in diesem Gebiet verbessert werden können. Die Städte und Landkreise erhalten für diese Fördergebiete bis zu 100.000 Euro pro Jahr, um ihren Lokalen Aktionsplan mit Mikroprojekten umzusetzen. Die Entscheidung über die Förderung der Mikroprojekte erfolgt auf lokaler Ebene durch einen Begleitausschuss, der aus Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Akteure, Betroffenen und beteiligten kommunalen Ämtern und Institutionen besteht.

In Neumarkt findet am 28. Oktober eine "Lokale Starterkonferenz" im neuen Bürgerhaus statt, das auch Anlaufstelle für LOS sein wird. Ab 1. November können dann Projekte eingereicht werden. Wie Oberbürgermeister Alois Karl und Projektleiter Ralf Mützel bei der Vorstellung der Fördergelder am Mittwoch sagten, werde man für jedes Projekt Indikatoren festlegen und anschließend prüfen, ob das Geld gut investiert war.

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