Landrat wird gepiekst

NEUMARKT. Landrat Albert Löhner geht mit gutem Beispiel voran: Er läßt sich gegen die Virusgrippe impfen.

In jedem Jahr das Gleiche: Wenn im Dezember oder Januar die ersten Grippefälle auftreten, beginnt eine große Hektik wegen der noch fehlenden Grippeschutzimpfung, heißt es aus demgesundheitsamt. Der beste Zeitpunkt für eine vorbeugende Grippeschutzimpfung ist jetzt. Der Körper hat dann genügend Zeit, um den nötigen Impfschutz aufzubauen.

Warum ist eine Grippeschutzimpfung so wichtig? Wie Medizinaldirektor Dr. Heinz Sperber, der Chef des Neumarkter Gesundheitsamtes, erklärte, habe die gefürchtete Virusgrippe hat mit den üblichen banalen Erkältungen und dem Schnupfen nichts zu tun. Bei der Virusgrippe handelt es sich um ein dramatisches Krankheitsbild, das mit hohem Fieber beginnt, zu Herz- und Nierenbeteiligung führen kann und oftmals tödlich endet. Die jährlichen Erkrankungen und Todesfälle an der Virusgrippe können durch eine rechtzeitige Impfung sicher verhindert werden.

Zunächst sollten sich ältere Menschen sowie Personen mit chronischen Erkrankungen impfen lassen. Aber auch alle Personen mit erhöhter Gefährdung z.B. medizinisches Personal oder Personen mit umfangreichem Publikumsverkehr sind angesprochen. Die einmalige Impfung in den Oberarm wird gut vertragen.

Regelmäßig zu Beginn der kühlen Jahreszeit rufen Ärzte und Gesundheitsorganisationen zu einer Impfung gegen die Virusgrippe (Influenza) auf. Besonders älteren Personen sowie chronisch Kranken wird die Schutzimpfung empfohlen. Nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung ließen sich in Bayern in der Zeit von Ende April 2002 bis Mai 2003 rund 15 Prozent der Bevölkerung gegen die Grippe impfen. Vor allem ältere Menschen wurden geimpft. So nahmen fast 39 Prozent der über 65-Jährigen an einer Grippeschutzimpfung teil. Bei Kindern unter 15 Jahren lag die Impfquote dagegen bei nur rund 6 Prozent.

Alle vier Jahre werden im Rahmen einer Mikrozensus-Zusatzerhebung 0,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung zum Themenbereich „Gesundheit“ befragt. Nach den Ergebnissen des Zusatzprogramms des Mikrozensus 2003 hatten sich im Zeitraum von Ende April 2002 bis Mai 2003 15,3 Prozent der Einwohner Bayerns gegen den Influenza-Virus impfen lassen. Dabei war bei den Frauen eine etwas höhere Impfbereitschaft zu beobachten als bei den Männern. So machten 16,2 Prozent der Frauen, jedoch nur 14,4 Prozent der Männer von der Möglichkeit einer Schutzimpfung Gebrauch.

Insbesondere ältere Menschen befolgten in Bayern den ärztlichen Rat, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung steigt die Impfhäufigkeit in der Bevölkerung mit zunehmendem Alter erheblich an. Während lediglich 5,8 Prozent der Kinder unter 15 Jahren im Mai 2003 gegen Grippe geimpft waren, lag die Impfquote bei den 15- bis 40-Jährigen bei 7,6 Prozent und bei den 40- bis 65-Jährigen bei 14,9 Prozent. Die höchste Impfbereitschaft war bei den Senioren zu festzustellen. Immerhin 38,7 Prozent der über 65-Jährigen hatten eine Grippeschutzimpfung erhalten.

Gegenüber 1999 nahm in Bayern der Anteil der gegen Grippe geimpften Personen um knapp 3 Prozentpunkte zu. Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt von 24,3 Prozent haben die Bayern die Möglichkeit einer Grippeschutzimpfung jedoch nur wenig genutzt. Nur in Baden-Württemberg (14,9 Prozent), Nordrhein-Westfalen (14,4 Prozent) und Schleswig-Holstein (15,0 Prozent) war die Impfbereitschaft noch etwas geringer als in Bayern (15,3 Prozent). Im Gegensatz dazu vertraute die Bevölkerung vor allem in den neuen Bundesländern auf die Grippeschutzimpfung als vorbeugende Maßnahme. Beispielsweise nahmen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt jeweils 33,7 Prozent der Einwohner an einer Grippeschutzimpfung teil.

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