"Unterlagen fehlen"

NEUMARKT. "Mehr als nur sauer" reagieren die Stadträte der Fraktionsgemeinschaft auf die Tatsache, dass Unterlagen für die Stadtratssitzung am Dienstag "gänzlich fehlen". "So kann man sich nicht vorbereiten, eine Abstimmung wird zum Abenteuer" und man könne der geforderten Sorgfaltspflicht nicht entsprechen.


Fraktionsvorsitzender Johann Georg Gloßner erklärte für die Fraktion, dass man ohne Vorabinformation keine Mitarbeit und auch keine Zustimmung erwarten könne und als "bloße Abnicker sind wir nicht in den Stadtrat gewählt worden". Gerade die anstehenden Entscheidungen wie zum Beispiel ein Bebauungsplan für die Stadthalle erfordere Transparenz. Schließlich gehe es um sehr viel Geld, "momentan sind 21 Millionen Euro im Gespräch, Tendenz weiter steigend", ergänzte FLitZ Stadtrat Hans Walter Kopp, der darauf verwies, dass wesentliche , kostenträchtige Baumaßnahmen in der jetzigen Kostenschätzung noch nicht erfasst seien.

Insgesamt gesehen mahnen die Räte der Freien Liste Zukunft und der Grünen dazu, mehr die alltäglichen Nöte und Missstände anzugehen. "Immer mehr Prunkbauten und goldene Oktoberfeste, wie derzeit vom OB durchgezogen, lösen unsere vielfältigen Probleme nicht", mahnt Gloßner, nicht nur mit Blick auf unzureichend reparierte Innerortsstraßen. Längerfristig führe Schlamperei auf diesem Gebiet zu immensen Kosten für die Anwohner bei dann notwendigen Erneuerungen der gesamten Fahrbahndecken.


Unerträglich nennt Stadtrat Hans Madeisky die sich häufenden Gebührenerhöhungen auf Stadtebene. Der OB habe offensichtlich den Blick dafür verloren, was ein normaler Arbeiter verdient und dass es auch in Neumarkt zunehmend arme Menschen gibt. "Die Stadthalle und das Fischermuseum taugen nicht zum Abbeißen und machen nicht satt".

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