"Pläne dürfen nicht versanden"

NEUMARKT. "Jetzt steht eine politische Entscheidung an !" Das Neumarkter Industrie- und Handelsgremium ließ am Montagabend keine Zweifel daran, daß die Zukunft des Unteren Tores jetzt in die Wege geleitet werden muß - und daß die Stadt Neumarkt gefordert ist.

Bei einem Presse-Gespräch im Anschluß an die Sitzung des Gremiums sagte Vorsitzender Dr. Franz Ehrnsperger, daß jetzt die Zeit gekommen ist, in der man endlich an der Brache am Unteren Tor aktiv werden muß. Er wies zusammen mit Josef Achatz vom Einzelhandelsverband und dem Geschäftführer des Handelsgremiums, Dr. Christian Götz, auf das im September vorgelegte "Einzelhandelskonzept für Neumarkt" (wir veröffentlichten es damals ) und die positiven Reaktion von allen Seiten hin und sagte, daß es "kaum mehr ernstzunehmende Leute gibt, die dagegen opponieren". Jetzt sei es wichtig, "die Sache am Laufen zu halten" und dafür zu sorgen, daß die Pläne "nicht versanden". Die Zeit sei reif, die städtebauliche Wunde am Unteren Tor zu beseitigen: " Es ist noch nichts kaputt; es ist noch nichts falsch gelaufen!"

Einzelhandels-Sprecher Josef Achatz versicherte, daß seine Mitglieder geschlossen hinter dem Papier stünden. Wie bereits im September berichtet plädiert man für ein SB-Warenhaus mit nicht mehr als 8000 Quadratmetern Verkaufsfläche am Unteren Tor, das sich als "Frequenzbringer" für die Innenstadt und deren Einzelhandel durchaus positiv auswirken könne.

Das Industrie- und Handelsgremium tagte in den Räumen der Neumarkter Raiffeisenbank und wurde von Direktor Erich Pröbster begrüßt.

IHG-Geschäftsführer Dr. Christian Götz betonte, daß es das zentrale Anliegen des Einzelhandelskonzepts sei, die Altstadt zu stärken. Allerdings richte sich das nicht gegen die entstandenen "Subzentren" in der Stadt. Einig waren sich alle Sprecher bei der Bedeutung einer lebendigen Altstadt. Die Stadt habe mit ihrer Interfraktionellen Sitzung am 2. Oktober (wir berichteten) den Startschuß für eine positive Entwicklung gegeben. Jetzt müsse man eine politische Entscheidung fällen und weitermachen, sagte Ehrnsperger.

Neben der Entwicklung in der Neumarkter Innenstadt befaßte sich das Gremium in seiner Sitzung auch mit der Situation in den verschiedenen Geschäfts-Branchen. Dr. Reinhard Rieger von der IHK Regensburg stellte außerdem das Projekt "Runder Tisch Bayern" vor, mit dem Firmen geholfen werden soll, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind. (wir werden noch berichten)

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