Fünf Verkehrs-Großprojekte

NEUMARKT. Über fünf geplante Verkehrs-Großprojekte im Neumarkter Stadtgebiet wurden zahlreiche Zuhörer beim Politischen Stammtisch in Pölling informiert, zu dem CSU-Ortsvorsitzender Günther Braun Stadtrat Ludwig Segerer eingeladen hatte.

Der Referent für Verkehrsfragen im Neumarkter Stadtrat erläuterte den Zuhörern mit Plänen und Skizzen, was in der Stadt in den nächsten Jahren geplant ist.

Der Vortrag begann mit den von Innenminister Beckstein für 2005 zugesagten Finanzmitteln für den Neubau der B 299 Richtung Sengenthal. Im Zuge der Maßnahme soll bei Buchberg ein Verkehrskreisel entstehen, da sich die neue B 299 und die Kreisstraße nach Freystadt hier schneiden werden. Das Teilstück der alten B 299 ab Pfleidererkreuzung wird für den Durchgangsverkehr gesperrt, soll aber für örtliche Benutzung und Freizeitaktivitäten erhalten bleiben.

Das zweite Bauvorhaben, das sich allerdings erst in der Vorplanphase befindet, war die Schaffung einer Autobahnanbindung bei Frickenhofen. Ludwig Segerer ist der festen Überzeugung, dass Neumarkt diese zweite Verbindung zur A 3 unbedingt benötigt, schon um eines Tages eine Ostumgehung realisieren zu können.

Ein weiterer Punkt war der Bau eines Verkehrskreisels anstelle der jetzigen Kreuzung Berliner Ring - Altdorfer Straße. Nach den positiven Erfahrungen und auch aus finanziellen Gründen biete sich eine solche Lösung geradezu an. In Verbindung hiermit stehe dann eine Überbrückung des Kanals bei Holzheim, damit der Fuß- und Radweg nach Berg darunter hindurch geführt werden kann. Auch die Anbindung Holzheim - Beckenhofener Weg soll neu gestaltet werden. Dieses Projekt ist, wie auch die Neugestaltung der Amberger Straße, dank solider Finanzen der Stadt und fließender Zuschüsse, zur Verwirklichung in naher Zukunft vorgesehen.

Die Umgestaltung der Amberger Straße nahm denn auch im Rahmen der Ausführungen einen breiten Raum ein. Ziel der Baumaßnahme sei es, den Durchgangsverkehr aus der Stadt fern, den örtlichen Verkehr aber flüssig zu halten. Zu diesem Zweck wird die Straße stadteinwärts einspurig und stadtauswärts zweispurig angelegt. Die einspurige Fahrbahn wird durch Parkbuchten und Alleebäume gesäumt. Besonders erfreulich sei der geplante kombinierte Fuß- und Radweg, der eine durchgehende Verbindung zwischen Stadtkern und Pilsach herstellt.

Zum Schluß wurde noch das im Jahr 2005 zu errichtende Brückenbauwerk zwischen Pölling und Neumarkt besprochen, das nötig sei, um einen stockungsfreien Verkehr auf dem Berliner-/ Münchener Ring zu erreichen. Die Brücke wird mit Fuß-Radwegen angelegt und so gestaltet, dass keine größeren Steigungen zu bewältigen sind.

In der anschließenden Diskussion wurde bemängelt, dass im Verkehrskreisel Pölling, durch vorbeifahrende Lkw's aus dem Schotterbett des Kreisels immer wieder Schotter auf die Fahrbahn geschleudert wird, was zu Behinderungen führt.

Für Heiterkeit sorgte die Kritik eines Teilnehmers an der Informationstafel am Ortseingang. Ein aus Richtung Nürnberg kommender, ortsunkundiger Besucher müsse hier den Eindruck gewinnen, er komme zuerst nach Neumarkt und Pölling liege östlich der Stadt. Das Gelächter über die Lösungsvorschläge aus dem Dilemma war allerdings nicht geringer. Sie reichten von der Aufstellung der Tafel auf der gegenüberliegenden Straßenseite bis zum Vorschlag, den Stadtplan auf der Rückseite der Tafel anzubringen, mit dem Hinweis auf der Vorderseite "Bitte Rückseite beachten!"

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