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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

"Wichtig, nützlich und unentbehrlich!"

NEUMARKT. Mitglieder der Wählergemeinschaft Freie Liste Zukunft und der Grünen informierten sich im Kinderhort am Residenzplatz

Es ist Freitag, kurz nach 14 Uhr und im Kinderhort am Residenzplatz sitzen etwa 50 Schüler, auf drei Gruppen verteilt, ruhig und strebsam über ihren Hausaufgaben. Werktags werden die Kinder zwischen 6 und 14 Jahren dabei jeweils von zwei Erzieherinnen und einer Kinderpflegerin betreut. Kurz vorher haben sie ein Mittagessen, das pro Person und Tag zwei Euro kostet, erhalten und dann sind sie an die die Arbeit gegangen.

Nach einer anschließenden Freizeitphase, die je nach Witterung im Haus oder unter anderem im nahen Stadtpark verbracht wird, gehen die Schüler um 17 Uhr nach Hause, wenn nicht gerade besondere Termine anstehen, wie zum Beispiel montags, wo zwischen 17 und 18 Uhr auf freiwilliger Basis Hallenbaden angesagt ist. Überhaupt ist das Freizeitprogramm vielfältig und abwechslungsreich gestaltet.

Gisela Merz-Schano, die leitende Erzieherin, weiß den Besuchern von der Wählergemeinschaft Freie Liste Zukunft (FLitZ) und den Grünen interessante Details zu berichten. Von allen Schularten kommen die Kinder, deren Eltern meist allein erziehend sind, im Anschluss an den Unterricht in Hort. Unter den Eltern finden sich zunehmend auch allein erziehende Männer.

Eine familienähnliche Atmosphäre hat sich, ganz gewollt, im Hort im Laufe der Jahre herausgebildet. Einzelkinder finden hier Geschwisterersatz und die Leistungsstärkeren helfen oft bei Bedarf den etwas Schwächeren. Insgesamt etwa 100 Euro kostet es die Eltern pro Monat und die Betreuung läuft sowohl während der Schulzeit wie auch in den Ferien, da sogar ganztags. Nur im August bleibt der von der Hofkirche installierte Hort geschlossen. Stadt und Freistaat finanzieren die Einrichtung mit und tragen mit den Eltern gemeinsam die Kosten für Verpflegung, Unterhalt und Löhne.

Dieter Ries, Vorsitzender des Vereins FLitZ und Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky zeigten sich begeistert von der Einrichtung: "Wichtig, nützlich und unentbehrlich" nannten die beiden den Hort hier und auch den etwa gleich großen in der Theo-Betz Schule in der Friedensstraße. Madeisky äußerte die Befürchtung, dass mit dem Bau der Stadthalle und dem geplanten Hotel in unmittelbarer Nähe, "dieses Stück Lebendigkeit weichen muss". Das wäre äußerst schade, denn die Lage hier sei zentral und ruhig, einfach ideal für die Kinder.

"Wir hoffen nicht", so Dieter Ries, "daß dieser Hort das selbe Schicksal erleiden muss, wie das Altenheim am Residenzplatz, das bekanntlich zugemacht wurde und an den Bahndamm soll". So versprachen die anwesenden Vertreter von FLitZ und den Grünen, sich für einen Fortbestand des Horts und eine verstärkte Förderung der Eltern einzusetzen.
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