neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

Weniger Einsätze

NEUMARKT. Das Damoklesschwert schwebt weiter, aber es fällt nicht: Die Reduzierung der BRK-Fahrzeugflotte um einen Nacht-Krankentransportwagen in Neumarkt (von 23 bis 6 Uhr) wurde erneut ausgesetzt.

Das ist neben der Anschaffung eines neuen Rettungswagens "(Typ Bayern"), der erstmals im Innenraum komplette Stehhöhe erreicht, und die erfolgreiche Zertifizierung nach "EN ISO 9001:2000" einer der erfreulichsten Aspekte im Jahresbericht zum Rettungdienst des Neumarkter Roten Kreuzes.

Rettungsdienstleiter Werner Lorek und BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann stellten am Mittwochwoch die Eckpunkte des Rettungsdienstes vor, der mit einem Gesamtvolumen von 2,315 Millionen Euro den größten Batzen des BRK-Gesamtshaushaltes (5,266 Millionen Euro)ausmacht.

Der Rotstift im Gesundheitswesen macht auch vor dem Rettungsdienst nicht halt. Ein Rückgang der Einsatzzahlen im Jahr 2004 macht dies deutlich. Ob hierbei der Bedarf an Transporten nicht mehr erforderlich ist, oder der betroffene Bürger aus finanziellen Aspekten den Rettungsdienst nicht mehr in dem erforderlichen Ausmaß in Anspruch nimmt oder nehmen kann, steht zur Diskussion, sagte Lorek.

Der Kreisverband Neumarkt sei als Betreiber des Rettungsdienstes jedoch bestrebt, eine rettungsdienstliche Versorgung rund um die Uhr im Landkreis Neumarkt zu erhalten, das vorhanden Qualitätsniveau mindestens zu halten und nach Möglichkeit weiter auszubauen.

Im Landkreis Neumarkt steht der Rettungsdienst mit der Notfallrettung und den qualifizierten Krankentransport durch das Bayerische Rote Kreuz 24 Stunden täglich zur Verfügung. Die Vorhaltezeiten konnten trotz strikten Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen wie 2003 aufrechterhalten werden.

Der Kreisverband Neumarkt verfügt zusätzlich zum Rettungsdienst noch über Unterstützungseinheiten fürKatastrophenfälle. Hierzu zählen Schnelleinsatzgruppen in Berching, Neumarkt und Parsberg sowie das Team der Einsatzleiter Rettungsdienst und der Sanitätseinsatzleitung. Diese Dienste werden alle ehrenamtlich durchgeführt.

Nahezu 85 000 Einsatzstunden haben die Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Jahr 2004 im Landkreis Neumarkt geleistet. Hinzu kommen noch die Stunden der Aus- und Fortbildung. Bei einem Einsatzaufkommen von 12 961 Alarmierungen versteht sich von selbst, dass ein qualifizierter Rettungsdienst überwiegend von hauptamtlichen Mitarbeitern durchgeführt werden muss. Dafür standen 39 hauptamtliche Mitarbeiter im mobilen Rettungsdienst zur Verfügung.

Die 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter im Rettungsdienst, zur Unterstützung der hauptamtlichen Kräfte, können ebenfalls mit Stolz auf ein sehr arbeitsreiches Jahr zurückblicken. So erbrachten sie im Landkreis Neumarkt 6411 Einsatzstunden für den Rettungsdienst.

Das Einsatzaufkommen im Rettungsdienst ist im Jahr 2004 gegenüber 2003 um fünf Prozent zurückgegangen. Damit liegt man im Landkreis Neumarkt unter dem bayernweiten Trend. ImRettungsdienst wurden vom BRK-Kreisverband fast 550.000 Kilometer gefahren. Dies sei zwar ein Rückgang gegenüber 2003 um etwa 4,5 Prozent, jedoch immer noch eine erhebliche Fahrleistung mit entsprechenden Materialbelastung, hieß es. Sehr erfreulich sei es, dass es trotz dieser hohen Fahrleistungen im Jahr 2004 zu keinen nennenswerten Unfällen gekommen ist.