ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

Entdeckungs-Tour in der Innenstadt

NEUMARKT. Zu einem Brunnenspaziergang trafen sich am Dienstagabend die Mitglieder der Neumarkter Frauen Union.

Unter sachkundiger Führung von Christiane Lischka-Seitz, der Leiterin des Museums Lothar Fischer, trotzen die Frauen dem kalten Wetter und erlebten die Neumarkter Innenstadt aus einem neuen, spannenden Blickwinkel. Vorsitzende Hela Buchner lud zu dieser Stadtführung mit kunsthistorischen Akzenten ein.

Neumarkt besitzt, gemessen an seiner Größe, sehr viele Brunnen, die die Gestaltung des Stadtbildes wesentlich und in sehr positiven Weise prägen. Dass Neumarkt eine quellenreiche Stadt ist, zeigt die Entwicklung des Brauereigewerbes ebenso wie die acht Brunnen, die noch im 19. Jahrhundert die Innenstadt zierten. Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden in der Neumarkter Altstadt wiederum Beispiele zeitgenössischer Brunnengestaltung.

Der Brunnenspaziergang bot die Möglichkeit, etwas über die historischen, künstlerischen sowie städteplanerischen Überlegungen und Aspekte zu erfahren, die in die Gestaltung der einzelnen Brunnen mit eingegangen sind.

Der Rundgang durch die Innenstadt vom Marktplatz zum Oberen Tor, vom Viehmarkt zum Johannesviertel und schließlich zum Residenzplatz bot aber auch die Gelegenheit, die eigene Stadt auf eine andere Weise kennen zu lernen, sie neu zu entdecken und dabei zugleich etwas über ihre Geschichte zu erfahren.

Der 90minütige Spaziergang führte vom St. Georgs-Brunnen zum Marktbrunnen, vorbei am Wasserscheidebrunnen zum Fischbrunnen, weiter zum Viehmarkt- und Spitalbrunnen, zum Pfalzgraf Johann-Brunnen, zum Neptunsbrunnen und schließlich zum Reiter-Brunnen am Residenzplatz.

Am Ende der Führung waren die Frauen zwar durchgefroren, aber begeistert von dem spannenden Stadtspaziergang. Vorsitzende Hela Buchner dankte ihrer Stellvertreterin Ulrike Rödl, die die Veranstaltung organisierte und saget: „Man sieht die Dinge, an denen man täglich vorübergeht, gleich mit ganz anderen Augen“.