Positive Zahlen gemeldet
NEUMARKT. Während es im Landkreis Neumarkt im letzten Jahr gegen den Bayern-Trend wachsende Touristikzahlen gab (
wir berichteten) scheint 2005 auch bayernweit ein gutes Tourismus-Jahr zu werden. Das geht aus den neuesten Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurden.
Im ersten Vierteljahr 2005 wurden von den bayerischen Beherbergungsstätten mit neun oder mehr
Gästebetten und von den Campingplätzen insgesamt mehr als 4,7 Millionen Gäste gemeldet, die fast
15,1 Millionen Übernachtungen buchten.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
mitteilt, waren das um 3,9 Prozent mehr Gäste und um 5,5 Prozent mehr Übernachtungen als
in den ersten drei Monaten 2004. Der Inländerreiseverkehr nahm hierbei bei den Ankünften um 4,3 und
bei den Übernachtungen um 5,5 Prozent zu, der Ausländerreiseverkehr um 2,6 bzw. 5,3 Prozent.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in den Beherbergungsstätten (ohne Campingplätze)
stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht von 3,1 auf 3,2 Tage an. Die Inlandsgäste hielten sich
dabei mit 3,4 Tagen im Durchschnitt etwas länger am Urlaubsort auf als die ausländischen Gäste mit
2,3 Tagen (1. Quartal 2004: 3,3 Tage bzw. 2,2 Tage). Am längsten verweilten die Touristen im Berichtszeitraum
in den Regierungsbezirken Niederbayern (4,8 Tage) und Schwaben (4,1 Tage). Nach
Fremdenverkehrsgebieten unterschieden haben die Berchtesgadener Alpen mit Bad Reichenhaller
Land relativ die meisten Gäste (+ 24,3 Prozent) und das Bodenseegebiet relativ die meisten Übernachtungen
(+ 33,2 Prozent) dazu gewonnen. Mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 7,8 Tagen
bleiben die Gäste im Westallgäu am längsten. Sowohl auf inländische als auch auf ausländische Gäste
große Anziehungskraft übt allerdings nach wie vor die Landeshauptstadt München und Umgebung mit
knapp 1,2 Millionen Übernachtungen von Inländern (9,1 Prozent aller Inländerübernachtungen) und
knapp 740 000 Ausländerübernachtungen (36,2 Prozent) aus.
Im März 2005 verbrachten beinahe 1,7 Millionen Gäste knapp 5,3 Millionen Übernachtungen im Urlaubsland
Bayern. Dies waren um 0,3 Prozent weniger Gäste, aber um 7,7 Prozent mehr Übernachtungen
als vor Jahresfrist. Fast die Hälfte der Gäste quartierte sich in einem Hotel ein. Diese Betriebsart
konnte mit einem Anteil von 35,3 Prozent auch die meisten Übernachtungen verbuchen. Im Vergleich
zum März 2004 den stärksten Zuwachs erfuhren die Campingplätze mit +110,8 Prozent bei den Gästeankünften
und +77,5 Prozent bei den Übernachtungen, gefolgt von den Ferienzentren, Ferienhäusern
und Ferienwohnungen (+62,1 Prozent; +45,6 Prozent); eine wahrscheinliche Ursache hierfür ist, dass
der Großteil der Osterferien 2005 in den März fiel.