NEUMARKT. Als im April letzten Jahres bei Hohenfels US-Geländefahrzeuge vom Himmel stürzten, glaubte man an einen Unfall - doch es war Sabotage.
neumarktonline berichtete damals ausführlich über den spektakulären Zwischenfall im Rahmen eines US-Manövers (erste Meldung hier). Mehrere schwere Geländewagen des US-Militärs - sogenannte Humvees - hatten sich von ihren Fallschirmen gelöst und waren aus mehreren hundert Meter Höhe zu Boden gestürzt, wobei sie natürlich total zerstört wurden.
Jetzt wurde ein amerikanischer Soldat verurteilt: er hatte die Gurte des Lastenfallschirmee zerschnitten und so dafür gesorgt, daß die 2,3 Tonnen schweren Fahrzeuge ungebremst zu Boden stürzten. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand.
Ein amerikanisches Militärgericht in Vilseck verurteilte den 29jährigen Unteroffizier jetzt zu einer unehrenhaften Entlassung aus der Armee und einer Degradierung. Ins Gefängnis muß der Mann nach amerikanischem Militärrecht nicht.
Die Geländefahrzeuge wurden damals im Rahmen des Manövers "Saber Junction 16" innerhalb des Truppenübungsplatzes Hpohzenfels von Lastflugzeugen an Fallschirmen abgeworfen.
Zu den Beweggründen des Soldaten wurde nichts bekannt.