NEUMARKT. Für das saubere Büro und die harte Arbeit von Reinigungskräften könne man einfach mal „Danke“ sagen, heißt es von der Gewerkschaft.
Nach Angaben des Arbeitsamtes gibt es im Landkreis Neumarkt rund 870 angestellte Reinigungskräfte. Sie machten einen „richtig harten Job, für den man die
Beschäftigten auch mal loben kann“.
„Egal ob Blumen, Schokolade oder ein
persönliches Wort – die Geste zählt“, sagte Christian Lang, der Bezirksvorsitzende der
Gebäudereiniger-Gewerkschaft zum
Internationalen Tag der Gebäudereinigung am Freitag.
Die IG Bauen-Agrar-Umwelt rief dazu auf, den heimischen Reinigungskräften
Anerkennung zu zeigen. „Respect for cleaners“ – das ist dabei das Motto aller
zuständigen Gewerkschaften weltweit.
„Ihre Arbeit findet oft im Verborgenen statt. Wer morgens ins saubere Büro kommt,
denkt meist nicht daran, dass dort spätabends oder im Morgengrauen geputzt wurde“,
so Lang. Dabei müssten viele Gebäudereinigerinnen unter
hohem Zeitdruck arbeiten. Das Saubermachen immer größerer Flächen in immer
kürzerer Zeit – das sogenannte „Turbo-Putzen“ – sei nach wie vor ein Problem in der
Branche.
Allerdings seien die Jobs in der Gebäudereinigung in den vergangenen Jahren spürbar
attraktiver geworden. So konnte die IG BAU Löhne durchsetzen, die deutlich über dem
gesetzlichen Mindestlohn liegen. Mittlerweile bekommt eine Reinigungskraft in der
niedrigsten Lohngruppe 10,30 Euro pro Stunde. Glas- und Fassadenreiniger haben
Anspruch auf einen Stundenlohn von 13,55 Euro.