Wohl auch 2019 wieder klare Sieger: die Feldspatzen bei der Winterfütterung
Foto: Ingo Rittscher/LBV-Bildarchiv
NEUMARKT. Bei der Wintervögelzählung im Landkreis Neumarkt führten in einer ersten Zwischenbilanz die beiden Spatzen-Arten die Ranglisten wieder an.
Allerdings hat die Kohlmeise noch gute Chancen, wenigstens den zweiten Platz zurückzuholen.
Bis Sonntag-Mittag hatten 66 Helfer in 35 Gärten des Landkreises 1713 Vögel gezählt.
Einsamer Spitzenreiter wie in den Vorjahren war auch bis Sonntag-Mittag klar der Feldsperling. Gezählt wurde und wird seit Freitag und noch bis Sonntagabend. Nach den ersten Meldungen hat sich im Landkreis Neumarkt der Haus-Spatz knapp den zweiten Platz zurückerobert, den im letzten Jahr überraschend die Kohlmeiste errungen hat. Allerdings ist auch am Sonntag-Mittag die Meise mit 204 Exemplaren dem Spatz (221) dicht auf den Fersen.
Der kurzfristige Wintereinbruch im Freistaat hat in den vergangenen Tagen viele Vögel auf der Suche nach Futter in die bayerischen Gärten gebracht, hieß es am Sonntag von den Vogelschützern. Dadurch konnten die Teilnehmer der „Stunde der Wintervögel“ zum Teil auch besondere gefiederte Gäste zählen und dem LBV melden. Nach einer ersten Zwischenbilanz von Bayerns größter wissenschaftlicher Mitmachaktion liefern sich derzeit auch in ganz Bayern Haussperling, Feldsperling und Kohlmeise ein knappes Rennen um den Spitzenplatz des am häufigsten beobachteten Vogels im Freistaat.
Auffällig sei ein starker Einflug von Erlenzeisigen, der dadurch bayernweit auf Rang 6 ( Im Landkreis Neumarkt auf Platz 8) hochgeflogen ist. „Unübersehbar sind dieses Jahr auch die vielen Wacholderdrosseln. Sie profitieren vom ertragreichen Obstjahr, durch das immer noch Früchte als natürliche Nahrung an den Bäumen hängen“, sagte Martina Gehret, Citizen-Science-Beauftragte des LBV.
Aktualisierung: Am frühen Sonntag-Nachmittag war der oben angegebene Link wegen des großen Ansturms auf die Live-Ergebnisse völlig überlastet. Man arbeite mit Hochdruck daran, dass die Seite noch im Laufe des Tages wieder erreichbar sein wird, hieß es von den Vogelschützern.