NEUMARKT. „Stoaklopfer“ aus Pollanten, „Naturexperten“ aus Heng und die „Oberhembacher Biowichtl“ siegten heuer vom Streuobst-Wettbewerb im Landkreis.
Der Landesverband für Gartenbau und Landespflege verfolgt mit dem Wettbewerb das Ziel, die stark bedrohten Streuobstwiesen wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und ihnen eine Zukunft zu geben.
„Hier ist Großartiges im Sinne der Umwelterziehung und der Jugendarbeit in den Obst- und Gartenbauvereinen geleistet worden“, hieß es dazu von Landesjugendsprecher Werner Thumann und dem Neumarkter Landrat Willibald Gailler.
Insgesamt haben im Neumarkter Kreisverband für Gartenbau und Landespflege 14 Teilnehmer ihre Unterlagen zum Wettbewerb eingereicht. Im Wettbewerbsjahr 2018, aber auch in den Jahren davor haben die Vereine viele außergewöhnlich Aktionen und Ideen zum Thema Streuobst umgesetzt. Die Bilder und Dokumentationen der Gruppen, die am Wettbewerb teilgenommen haben, ließen unmittelbar spüren, mit wieviel Spaß und Freude Kinder, Jugendliche und Erwachsene bei der Sache waren, hieß es.
Gewonnen hätten damit alle: jeder Teilnehmer an Erfahrung, aber auch die Streuobstwiesen und ihre Bewohner, deren Bedeutung wieder stärker in den Fokus rückte.
Für die Wettbewerbskommission im Kreisverband Neumarkt mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen sei es eine große Herausforderung gewesen, anhand der eingereichten, „qualitativ sehr hochwertigen“ Dokumentationen den Sieger zu ermitteln.Schließlich wurden drei Sieger gekürt und zwei Sonderpreise vergeben.
Die Kommission kam zu diesem Ergebnis:
1. Sieger: OGV Pollanten, Kindergruppe „Stoaklopfer“ Die „Stoaklopfer“ überzeugten nicht nur durch die außergewöhnliche Anzahl und unglaubliche Kreativität der eingereichten Aktionen, ganz besonders begeistert war die Jury vom partizipativen Ansatz und der großen Eingebundenheit der Kinder und Jugendlichen was die Art und Gestaltung der einzelnen Aktionen betraf.
2. Sieger: OGV Heng „Naturexperten“ Mit sehr vielen generationsübergreifenden und kreativen Ideen gestalteten die Naturexperten ein abwechslungsreiches Jahr auf der Streuobstwiese. und komponierte sogar ein eigenes Lied. Besonders beeindruckt war die Jury von den Kindern gestalteten Schildern für einen eigenen Obstlehrpfad.
3. Sieger: GHV Oberhembach „Oberhembacher Biowichtl“ Neben Kreativität, Abwechslungsreichtum und Kontinuität der Aktionen stand hier ganz besonders der generationsübergreifende Aspekt im Fokus. Bei den Oberhembacher Biowichtln wseiar zu jedem Zeitpunkt spürbar gewesen, dass sich alle Generationen gemeinsam mit viel Engagement und Freude dem Thema Streuobst widmen, was die Jugendlichen zudem in einem Film und einem Kalender dokumentierten.
Sonderpreise:
Die „Kleinen Zwetschgen“ vom OGV Pavelsbach überzeugten ebenfalls durch eine so große Kontinuität an Aktionen und einen sehr liebevollen Film, der die Verarbeitung des heimischen Obstes dokumentierte.
Der OGV Wappersdorf wurde mit einem Sonderpreis bedacht, da der Verein den Wettbewerb als Chance wahrgenommen hat, durch tolle Aktionen die Gründung einer eigenen Kinder und Jugendgruppe, die bislang hier noch nicht existiert, voranzutreiben.
Die Prämierung der Sieger sowie eine Ehrung aller Teilnehmer erfolgt im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes am 22. März in Neumarkt.