NEUMARKT. Erneut schlechte Touristik-Zahlen: im Landkreis Neumarkt wurden im ersten Quartal des Jahres deutlich weniger Gäste registriert.
Während bayernweit ein geringer Anstieg verzeichnet wurde, sank hier die Zahl der Urlaubsgäste um 5,9 Prozent, die Zahl der Übernachtungen um vier Prozent.
Wenigstens stieg die durchschnittliche Verweildauer geringfügig auf zwei Tage - doch auch damit ist man noch immer Schlußlicht aller oberpfälzischen Landkreise.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus mitteilt, kletterte die Zahl der Gästeankünfte im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Bayern um 1,6 Prozent auf 7,6 Millionen, die Zahl der Übernachtungen nahm um 0,7 Prozent auf 19,1 Millionen zu.
Im Landkreis Neumarkt zählte man in den ersten drei Monaten 39.430 Gäste, die 78.589 Nächte blieben - das sind Rückgänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5,9 und 4.0 Prozent. Im Landkreis boten im März 68 Betriebe zusammen 3135 Betten an. Die Auslastung lag in den ersten drei Monaten bei 28,4 Prozent. Damit liegt man unter den oberpfälzischen Landkreisen gar nicht so schlecht - allerdings ist hier Neumarkt bei der durchschnittlichen Verweildauer trotz einer Steigerung von 1,9 auf 2,0 Tagen noch immer das klare Schlußlicht.
Im Inländerreiseverkehr stieg die Zahl der Gästeankünfte in Bayern von Januar bis März 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent auf gut 5,7 Millionen, die Zahl der Übernachtungen nahm um 0,4 Prozent auf nahezu 15,2 Millionen zu. Im Ausländerreiseverkehr fielen die Zuwächse leicht höher aus. Hier wuchs die Zahl der Gästeankünfte ebenso um 1,6 Prozent auf rund 1,9 Millionen, die Zahl der Übernachtungen um 1,7 Prozent auf gut 3,9 Millionen.
Das Gästeaufkommen in der Landeshauptstadt München war im ersten Quartal 2019 sehr erfreulich, hieß es vom Bayerischen Landesamt für Statistik. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kamen 5,2 Prozent mehr Gäste an, die Übernachtungen stiegen um 6,0 Prozent. Dies hatte zur Folge, dass der Regierungsbezirk Oberbayern sich ebenfalls über gestiegene Ankunfts- und Übernachtungszahlen freuen konnte (Gästeankünfte: +4,1 Prozent; Übernachtungen: +3,6 Prozent). Die Zahl der Gästeankünfte stieg – bei gleichzeitig rückläufigen Übernachtungszahlen - in Unterfranken um 1,0 Prozent (Übernachtungen: -0,7 Prozent), in Niederbayern um 0,5 Prozent (Übernachtungen: -1,4 Prozent) und in Oberfranken um 0,3 Prozent (Übernachtungen: -0,6 Prozent). In der Oberpfalz, in Mittelfranken und in Schwaben gingen sowohl die Gästeankünfte als auch die Übernachtungen zurück.