Weniger Wohnungen genehmigt
Im Landkreis Neumarkt gab es heuer weniger Baugenehmigungen. Unser Foto zeigt eine neue städtische Wohnlage in Neumarkt
Foto: Matthias Durynek
NEUMARKT. Während die Zahlen der Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern von Januar bis September stiegen, sanken sie im Landkreis Neumarkt deutlich.
Gegenüber den ersten drei Quartalen im letzten Jahr verzeichnet das statistische Landesamt im Landkreis einen Rückgang von 762 auf 620. Bayernweit gab es trotz Corona ein Plus von rund drei Prozent - außer in Mittelfranken und der Oberpfalz.
Insgesamt bildet der Landkreis Neumarkt aber trotz der rückläufigen Zahlen längst nicht das Schlußlicht in der Oberpfalz; im Gegenteil: mit immer noch 620 Wohnungsbaugenehmigungen belegt man nach den Landkreisen Regensburg und Cham den dritten Platz.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden in Bayern von Januar bis September 2020 insgesamt 57.266 Wohnungen im herkömmlichen Baugenehmigungs- oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Bau freigegeben. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Plus von 1694 Wohnungsbaugenehmigungen oder 3,0 Prozent.
Vom gesamten Genehmigungsvolumen entfallen 35,7 Prozent auf neue Eigenheime (Ein- und Zweifamilienhäuser; Januar bis September 2019: 34,8 Prozent) und 51,1 Prozent auf neue Mehrfamilienhäuser (einschließlich Wohnheime; 50,9 Prozent). Das positive Gesamtergebnis wurde mit Ausnahme der Oberpfalz und von Mittelfranken (-8,9 Prozent und -0,6 Prozent gegenüber Januar bis September 2019) von allen Regierungsbezirken Bayerns getragen, dies mit Steigerungsraten zwischen 3,6 Prozent (Oberbayern sowie Oberfranken) und 11,2 Prozent (Niederbayern).
Die kreisfreien Städte verzeichneten im gleichen Berichtszeitraum insgesamt 17.942 Wohnungsbaufreigaben und die Landkreise zusammen 39 324 Wohnungsbaufreigaben (-0,6 Prozent und +4,8 Prozent).
05.11.20
Neumarkt: Weniger Wohnungen genehmigt