10.000 Impfungen verabreicht


Die Impfungen im Landkreis laufen problemlos. Dieser 96jährige Mann aus Pyrbaum war einer der ersten Senioren, die im Impfzentrum ihre Impfung erhielten
Foto: Archiv
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt wurde am Freitag die 10.000. Corona-Impfung verabreicht. Rund 4000 Menschen sind schon zum zweiten Mal geimpft.

Bisher könne man alle Impfdosen, die zur Verfügung stünden, problemlos an die angemeldeten Impfempfänger verabreichen, hieß es vom Sprecher des Neumarkter Impfzentrums bei einer Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion.

Dort hatte man sich vor allem mit der Corona-Situation im Landkreis Neumarkt befaßt und dazu die Chefin des Neumarkter Gesundheitsamtes Dr. Christa Büchl und ihre Kollegin Dr. Karen Zilch, Stefan Berner als Verantwortlichen für das Impfzentrum und Michael Gottschalk vom Landratsamt eingeladen.

Die Nachverfolgung der Infektionsketten im Landkreis klappe bisher sehr gut, sagte Dr. Büchl. Man sei personell in der Lage, bis zu einem Inzidenzgeschehen von 200 alle erforderlichen Maßnahmen schnell umzusetzen. Das Impfzentrum befindet sich im Gemeindegebiet Berg bei Loderbach in unmittelbarer Nähe des Neumarkter Autobahn-Anschlusses. Derzeit könne man alle zur Verfügung stehenden Impfdosen problemlos an die angemeldeten Impfempfänger verabreichen, sagte Stefan Berner.


Kreisrätin Carolin Braun sprach über die Situation im südlichen Landkreis: „Ein Impftermin in Berg bedeutet oft eine Tagesreise für Senioren und Begleiter. Da müssen weitere Möglichkeiten geschaffen werden“, sagte sie. Außerdem müsse bei einem angekündigten Impfangebot bis September die Impfkapazität im Landkreis noch erheblich gesteigert werden. Michael Gottschalk vom Landratsamt informierte bei der Fraktionssitzung über derzeitige Verhandlungen mit den Landkreisgemeinden (wir berichteten mehrmals). Ziel sei es, weitere dezentrale Möglichkeiten zum Impfen zu schaffen.

SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Lippmann sprach die Beförderungsmöglichkeiten zum Impfzentrum im „Flächenlandkreis“ Neumarkt an. Gottschalk sagte dazu, dass der Landkreis auch Möglichkeiten für Menschen schaffe, die sonst keine Chance hätten, zum Impfzentrum zu kommen.

Kreisrat Helmut Himmler kritisierte die bisherige Strategie der Schnelltests im Hinblick auf den Präsenzunterricht. Die Vorgaben aus München und Berlin seien „mehr als unbefriedigend“. Andere Länder seien da im Vergleich zu Deutschland wesentlich weiter.

„Langfristige Konzept“

Neben der aktuellen Corona-Situation im Landkreis beschäftigten sich die SPD-Kreisräte auch mit dem Nahverkehrsplan. Derzeit werde er im Landkreis neu festgelegt. Eine „Grundbereitschaft, den Öffentlichen Nahverkehr im Landkreis zu stärken“, sei deutlich spürbar, sagte Lippmann.

Braun regte an, sich für ein umfassendes Verkehrs- und Mobilitätskonzept im Landkreis einzusetzen: „Man darf hier nicht nur den Schülerverkehr im Blick haben“. Der frühere Berger Bürgermeister Helmut Himmler sagte, man müsse ein langfristiges Konzept für „Mobilität 2030 oder 2040“ erarbeiten. Dabei sei es unter anderem wichtig, den weiter erforderlichen Individualverkehr besser mit dem Öffentlichen Nahverkehr zu vernetzen.

Der ÖPNV könne bei Fragen der Benutzerfreundlichkeit und Attraktivität mehr leisten, hieß es. Möglichkeiten des Radverkehrs sollten dabei auch eine wichtige Rolle spielen. „Mobilität ist eines der Zukunftsthemen im Landkreis. Einzellösungen bringen uns da nicht weiter“, sagte Lippmann.
28.02.21
Neumarkt: 10.000 Impfungen verabreicht
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