„Wohnbau GmbH“ geplant

NEUMARKT. Die CSU in Neumarkt will eine „Wohnbau GmbH“ für die Stadt – auf Grundlage der „Wohnungsbau und Servicegesellschaft mbH“, aber mit mehr Zuständigkeiten.

Der entsprechende Antrag der Stadtratsfraktion ziele auf die Zukunftsfähigkeit und die Effizienz der entsprechenden städtischen Behörden ab, hieß es. Für einen zukunftsorientierten städtischen Wohnungsbau benötige man eine effiziente Verwaltung, sagte Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch. Ziel der CSU sei es daher, die derzeit auf mehrere Einrichtungen verteilten Kompetenzen in einer „Wohnbau GmbH“ zu bündeln – und damit die Effektivität von Entscheidungsprozessen zukünftig deutlich zu erhöhen. Zwar stehe der Stadt Neumarkt mit der „Wohnungsbau und Servicegesellschaft mbH“ bereits eine funktionierende Gesellschaft zur Verfügung. „Jedoch ist diese derzeit hauptsächlich nur für die städtischen Neubauten zuständig“, so Gmelch.


Das Ausscheiden von Verwaltungsdirektor Josef Graf führe dazu, dass auch die Geschäftsführung der Wohnungsbau und Servicegesellschaft neu zu besetzen ist. Dieser personelle Umbruch sollte gleichzeitig dazu genutzt werden, um über die künftige Ausrichtung der Gesellschaft nachzudenken, hieß es von den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ferdinand Ernst und Peter Ehrensberger. Dabei müsse man prüfen, inwieweit auch die Zuständigkeit für die bestehenden städtischen Wohnungen auf eine neue Wohnbau GmbH übertragen werden könne – mit dem Ziel einer auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten professionellen Wohnungsverwaltung.

Es gehe dabei um Aufgaben wie die Überwachung der Mieteinnahmen, die Einstufung der Wohnungen in den Mietspiegel oder die Feststellung von dringendem Sanierungsbedarf, sagte Stadträtin Elfriede Meier. Für all diese Zuständigkeiten brauche es einen entsprechenden finanziellen Rahmen. Deshalb müsse die Verwaltung besonders überprüfen, mit Hilfe welcher Anschubfinanzierung ein derartiges Projekt ins Leben gerufen werden könne. Dabei müssten auch die Mitarbeiter des Liegenschaftsamts und deren Erfahrung und Kompetenz miteinbezogen werden.

Ein entscheidender Vorteil wäre außerdem, dass eine gewisse Summe für die Verwaltung der einzelnen Liegenschaften an die neue Wohnbau GmbH durch die Stadt Neumarkt bezahlt werde, sagte Stadtrat Richard Graf. Ihre Aufgaben wären damit letztendlich vollständig ausgegliedert. Die Gesellschaft könne dann auch bei Instandhaltungsmaßnahmen womöglich auf eine öffentliche Ausschreibung verzichten und stattdessen Angebote auf dem freien Markt einholen.
29.04.21
Neumarkt: „Wohnbau GmbH“ geplant
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