Bessere Versorgung für Babys


Die Außenansicht des neuen Stiftungsgebäudes von der Nürnberger Straße aus
Fotos: Schwindl
NEUMARKT. Nach einjährigen Bauzeit konnte das dritte Stiftungsgebäude der Eheleute Leokadia und Johann Donauer seiner Bestimmung übergeben werden.

Unter anderem entstehen zusätzliche Kapazitäten für die Überwachung von Frühchen und Neugeborenen in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Nürnberg, das die Kinderstation am Klinikum Neumarkt betreibt.

Wegen der aktuellen Kontaktbeschränkungen wurde auf eine große Einweihungsfeier verzichtet, die Segnung der Räume und die offizielle Schlüsselübergabe fand im kleinen Rahmen statt.

Landrat Willibald Gailler dankte dem Stifterpaar Leokadia und Johann Donauer für die mittlerweile dritte Stiftung. Schon ihre erste Stiftung im Jahr 2008 mit der Palliativstation war die größte Einzelstiftung der gesamten Oberpfalz. Und bereits im Jahr 2013 konnten sich die Bürger im Landkreis über die Kinderstation, eine weitere Stiftung aus dem Hause Donauer, freuen. Auch em Kreistag, der dem Klinikum immer einen hohen Stellenwert beimesse, dankte der Landrat für die Zustimmung, die nicht von der Stiftung getragenen Investitionskosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro zu übernehmen. Die Dankesbekundungen endeten bei den beteiligten Planern und Firmen, die zu dem reibungslosen Bauablauf beigetragen haben.


Architekt Hans-Jürgen Distler ging auf die Historie der insgesamt drei Stiftungsgebäude ein - mit den ersten Planungen im Jahr 2006. Nun ist dieses Werk vollendet und kann in vollem Umfang seiner Bestimmung übergeben werden.

Klinikvorstand René Klinger sprach über die Nutzung des Gebäudes. Das Herzstück des Gebäudes sind zusätzliche Räume für die Vervollständigung der Kinderstation im ersten Obergeschoss. Die pädiatrische Notfallambulanz erhält zwei neue moderne Untersuchungsräume. Auch zwei weitere Patientenzimmer werden eingerichtet.

Durch die räumliche Erweiterung werden zudem zusätzliche Kapazitäten im Bereich der Überwachung von Frühchen und Neugeborenen geschaffen. In Kooperation mit der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche am Klinikum Nürnberg können auf diesen neonatologischen Überwachungsplätzen Neugeborene mit Anpassungsproblemen behandelt werden und Frühgeborene aus dem Perinatalzentrum in Nürnberg schneller heimatnah nach Neumarkt zurückverlegt werden.

Damit trage das Neumarkter Klinikum den steigenden Geburtenzahlen im Landkreis Rechnung. 2020 kamen hier über 1000 Neugeborene zur Welt.

Im zweiten Stock wird die Normalpflegestation erweitert. Es stehen zehn neue Bettplätze und weitere Untersuchungsräume zur Verfügung. Ebenso wie im ersten Stock werden auch hier zusätzliche Lagerräume geschaffen. Und im Erdgeschoss hat eine Orthopädische Praxis eine Filiale bezogen. So soll die enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten zum Wohl der Patienten fortgeführt werden.

Die beiden Klinikseelsorger Katharina Thoma und Wolfgang Butzer segneten zum Abschluss in einer kleinen Zeremonie die neu errichteten Räumlichkeiten. Die Außenanlagen mit der neuen Liegendkrankenzufahrt von der Nürnberger Straße aus wird dann im Sommer seiner Bestimmung übergeben werden.


Architektin Sabine Brüning übergibt dem Stifterpaar den symbolischen Schlüssel
07.05.21
Neumarkt: Bessere Versorgung für Babys
Telefon Redaktion


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