Realistische Lockerungen


Ab Mittwoch nächster Woche könnte realistischerweise in Biergärten und Straßen-Cafes die Testpflicht wegfallen
Foto: Archiv/Pixabay
NEUMARKT. In dieser Woche wird es im Landkreis keine weiteren Corona-Lockerungen geben - sie sind ab frühestens Dienstag nächster Woche möglich.

Realistisch hofft man im Landkreis auf ein Unterschreiten der Sieben-Tage-Inzidenz von 50 am Donnerstag. Dann gäbe es Präsenzunterricht an den Schulen ab Mittwoch nächster Woche - und in Biergarten und Freibad fiele die Testpflicht weg.

Am Dienstag stieg die Inzidenz im Landkreis wieder an - von 55,7 auf 60,9 (wir berichteten). Trotzdem rechnet man im Landratsamt damit, daß am Donnerstag der wichtige Grenzwert 50 unterschritten werden könnte - dann fallen nämlich die hohen Zahlen von einer Woche zuvor aus der Berechnung heraus. Damals hatte ein „Hotspot“ im Kloster St. Josef die Werte dramatisch ansteigen lassen (wir berichteten). Wenn nichts ähnliches passiert könnten wir am Donnerstag unter 50 liegen, sagte ein Landratsamts-Sprecher.


Vorausgesetzt die Werte der dann folgenden fünf Tage würden nicht wieder steigen könnten Corona-Lockerungen - nach einem Puffertag - ab Mittwoch nächster Woche greifen. Das würde erhebliche Erleichterungen in den Schulen, für die Außengastronomie und auch für den Einzelhandel bringen. An der Zahl der erlaubten privaten Kontakte ändert sich allerdings nichts: hier sind Lockerungen erst unter einer Inzidenz von 35 erlaubt.

Die Schulen im Landkreis Neumarkt starten nach den Pfingstferien am Montag vorerst im sogenannten Wechselunterricht. Bei einer guten Entwicklung der Inzidenz wäre frühenstens ab Mittwoch nächster Woche wieder Präsenzunterricht möglich.

In Straßencafes und Biergärten könnte zum gleichen Zeitpunkt die jetzt noch vorgeschriebene Testpflicht wegfallen.

Für den Einzelhandel bedeuten die möglichen Lockerungen den Wegfall der Anmeldepflicht.

Im Landratsamt sieht man ein solches Szenario als realistisch an, hieß es gegenüber neumarktonline - wenn nicht noch ein „Hotspot“ mit einer Masseninfektion dazwischenkommt.

Unterdessen laufen im ganzen Landkreis die Corona-Impfungen unvermindert weiter; etwa 3400 Dosen erhält der Landkreis pro Woche; das hat sich in den letzten Wochen nicht verändert. Allerdings werden vor allem in den Impfzentren inzwischen vorrangig Zweitimpfungen durchgeführt - auf Kosten der Zahl der Erstimpfungen. Das will man auch vorerst beibehalten, hieß es. In den Hausarztpraxen gilt diese Verlagerung des Schwerpunkts auf Zweitimpfungen übrigens nicht.

Mit Stand Dienstag-Morgen waren im Landkreis insgesamt 77.424 Impfungen verabreicht, darunter 55.042 Erst- und 22.382 Zweitimpfungen. Das entspricht einer Impfquote bei Erstimpfungen von 40,81 Prozent, bei Zweitimpfungen von 16,59 Prozent und bei „vollständig Geimpften“ von 17,46 Prozent. Der Unterschied zwischen Zweitimpfungen und „vollständigen Impfungen“ ist darauf zurückzuführen, daß inzwischen allein im Impfzentrum auch schon deutlich über 1000 Dosen Impfstoff des Hersteller „Johnson & Johnson“ verimpft wurden, bei dem keine zweite Impfungen nötig ist.
01.06.21
Neumarkt: Realistische Lockerungen
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