Klar gegen „Juraleitung“

NEUMARKT. Die Fraktion der Freien Wähler im Mühlhausener Gemeinderat lehnt die Juraleitung ab - egal ob als Freileitung oder Erdverkabelung.

Das gelte sowohl für einen Ersatzneubau der P 53 Stromleitung wie auch die Hochrüstung der Juraleitung auf 380 kV, heißt es in einer Stellungnahme im Rahmen des Raumordnungsverfahrens.

Man halte eine derartige Investition mit dem Grundsatz der Nachhaltigkeit für nicht vereinbar, sagte Fraktionsvorsitzender Manfred Schreiner. Man befürworte eine dezentrale, lokale Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien, der auch vor Ort genutzt und nach Möglichkeit zunehmend gespeichert werden solle. Dafür müsse die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden - zum Beispiel mit leistungsstarken, intelligenten Verteilnetzen innerhalb der Kommune und gegebenenfalls auch im Verbund mit den Nachbarkommunen. Höchstspannungs-Übertragungsleitungen wären dann überflüssig, weil sie überwiegend dem Stromhandel dienten, aber für die kleinen Stromkunden keinen Nutzen hätten.


Dass Übertragungsleitungen auch nicht umweltfreundlich sein können, liegt für Norbert Pamin auf der Hand: „Waldrodungen, Waldüberspannungen, erhöhte Strahlenwerte, Behinderung der Landwirtschaft, Störungen von Naherholungsgebieten, Landschaften und anderen Schutzgütern sind damit verbunden“.

Möglichst viele Bürger sollten Einwendungen gegen die Juraleitung im Raumordnungsverfahren vorbringen, entweder bei der Gemeinde Mühlhausen oder gleich bei der Regierung der Oberpfalz. Die Freien Wähler hoffen, dass dadurch der Bau der Juraleitung noch gestoppt werden kann, denn er sei für die Energiewende nicht notwendig.
22.06.21
Neumarkt: Klar gegen „Juraleitung“
Telefon Redaktion


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