Einnahmerekorde in Neumarkt


Die Stadt Neumarkt verzeichnete im Jahr 2021 neue Einnahmerekorde
Foto: Archiv/Herbert Meier
NEUMARKT. Trotz Corona-Pandemie hat die Stadt bei den Grundsteuern und beim Einkommenssteueranteil im letzten Jahr mehr eingenommen als jemals zuvor.

Bei der Gewerbesteuer erzielte Neumarkt das zweithöchste Einnahmeergebnis seiner Geschichte - besonders hier hatte man im Rathaus trotz vorsichtiger Haushaltsansätze Einbrüche befürchtet.

Für Oberbürgermeister Thomas Thumann sind die am Montag vorgestellten Einnahmerekorde ein Hinweise auf „ein überaus erfolgreiches Umfeld“ der Stadt und dafür, daß der Handel, das Handwerk, die Gewerbetreibenden, die Unternehmen und die Mitarbeiter im letzten Jahr „enorm tüchtig“ waren.

Die Stadt hatte für die Gewerbesteuer 27,5 Millionen Euro im Haushalt angesetzt, tatsächlich ins Soll gestellt wurden nun 36,3 Millionen Euro - dabei verlangt die Stadt im Vergleich aller Großen Kreisstädte die niedrigsten Hebesätze für die Gewerbe- und die Grundsteuern. Die Gewerbesteuer wurde hier schon seit 46 und die Grundsteuern seit 47 Jahren nicht mehr erhöht - die Gewerbesteuer im Jahr 2009 sogar noch einmal um 5 Prozent gesenkt.

Zu Beginn seiner Amtszeit habe das Gewerbesteueraufkommen im Durchschnitt noch bei rund 13 Millionen Euro gelegen, inzwischen wurde der Wert fast verdreifacht, sagte Thumann. Würde die Stadt Neumarkt den durchschnittlichen Hebesatz aller Großen Kreisstädte ansetzen hätte man allein bei der Gewerbesteuer pro Jahr rund 5 Millionen Euro Mehreinnahmen.


Auch sonst könnten sich die Zahlen aus dem Jahr 2021 sehen lassen, sagte der Leiter des Amtes für Finanzwesen, Verwaltungsrat Raimund Tischner. So habe die Stadt im Haushaltsplan 25,3 Millionen Euro als Anteil an der Einkommenssteuer angesetzt. Tatsächlich sind es nun 26,1 Millionen Euro, die der Stadt zufließen. Das sei in der Stadtgeschichte der höchste Wert, den man in diesem Bereich in einem Jahr bisher eingenommen hat. 1990 lag der Wert bei 8,5 Millionen Euro, anfang der 2000er Jahre bei rund 13 Millionen Euro.

Die Mindestzuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt beträgt im Jahr 2021 „sensationelle“ 21,2 Millionen Euro, hieß es. Das sei das 54-fache dessen, was die Stadt als Mindestzuführung im Haushalt aufbringen müsste.

Gleichzeitig hätten im letzten Jahr auch die Investitionen mit 41,6 Millionen Euro einen Rekordwert erreicht. Zu den großen Millionenprojekten zählten das Schlossbad, der Bürgertreff in Pölling und der Bau eines Hochschulgebäudes am Residenzplatz. Für die gesamten Ausgaben mußten statt der noch im Haushalt veranschlagten Rücklagenentnahme von 29,7 Millionen Euro nur 8,6 Millionen Euro verwendet werden. Das sei eine Verbesserung um immerhin 21,1 Millionen Euro, so dass der Rücklagenstand zum Jahresende 2021 immer noch rund 66 Millionen Euro beträgt.

Der diesjährige Haushalt wird ein Volumen von rund 157 Millionen Euro aufweisen. Allein die Ausgaben für Schulen und die Kinderbetreuung werden mit rund 23,4 Millionen Euro zu Buche schlagen. In der Stadtratssitzung im März soll der Haushalt beschlossen werden.
14.02.22
Neumarkt: Einnahmerekorde in Neumarkt
Telefon Redaktion


Telefon Redaktion


neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
21. Jahrgang
Zur Titelseite neumarktonline
ISSN 1614-2853
21. Jahrgang
neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
18. Jahrgang