45 Mal im Einsatz


44 Mal waren die Christopherus-Rettungshelikopter im letzten Jahr im Landkreis Neumarkt im Einsatz
Foto: Archiv
NEUMARKT. Die ADAC-Luftrettung hatte im letzten Jahr im Landkreis Neumarkt deutlich weniger Einsätze als ein Jahr zuvor.

2022 zählten die Rettungshelikopter des Automobilclubs 45 Einsätze; 2021 brachten die Rettungsflieger noch bei 65 Flügen Schwerverletzte oder Schwererkrankte ins Klinikum.

Dabei spricht die ADAC-Luftrettung mit ihren Christopher-Hubschraubern insgesamt von einem Rekordjahr 2022 in Bayern. Der Rückgang im Landkreis Neumarkt dürfte darauf zurückzuführen sein, daß natürlich auch andere Rettungshelikopter im Einsatz waren.

Den extremen Belastungen durch Corona-Krise und Jahrhunderthochwasser folgt ein extremes Aufkommen an Notfalleinsätzen: Noch nie seit Bestehen der ADAC Luftrettung mussten die Crews der gemeinnützigen Rettungsdienstorganisation so häufig ausrücken wie 2022. Mit 55.675 Alarmierungen verzeichneten die Rettungshubschrauber ein Plus von fast sieben Prozent oder 3441 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr (52.234).

Die meisten Einätze fanden 2022 mit 13.423 (Vorjahr 12.179) in Bayern statt, was einer Zunahme von 10,2 Prozent entspricht. Zugleich befinden sich auch die meisten Stationen (8) der ADAC Luftrettung im Freistaat.


Als Grund für die Rekordzahlen sieht die ADAC Luftrettung zum einem die steigende Mobilität nach Ende der Coronaeinschränkungen sowie die wachsende Bedeutung von Flügen in der Dämmerung und Spezialeinsätzen mit Rettungswinde. Zum anderen seien auch regionale Überlastungen des bodengebundenen Rettungsdienstes und ein weit verbreiteter Notarztmangel ein Grund. In vielen Regionen sei der Rettungshubschrauber bei einem Notfall häufig das einzig verfügbare Rettungsmittel.

Der im nordbayerischen Ochsenfurt stationierte Hubschrauber „Christoph 18“ nahm mit 2.015 Einsätzen erneut den Spitzenplatz im Bundesland ein, was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent entspricht. Bundesweit steht „Christoph 18“ somit in Bezug auf die Zahl der Einsätze auf Rang drei. „Christoph 65“ aus Dinkelsbühl kam auf ein Plus von 5,9 Prozent mit 1.619 Flügen. „Christoph 20“ aus Bayreuth hatte 1.592 Einsätze zu verzeichnen und damit 9,9 Prozent mehr als im Jahr 2021.

Insgesamt hoben die drei Helikopter von Nordbayern aus zu 5.226 Einsätzen ab, davon 4.652 Mal zu Notfällen in Bayern. Darüber hinaus waren sie auch 554 Mal im benachbarten Baden-Württemberg im Einsatz sowie in Hessen (5), Sachsen (4), Thüringen (10) und Rheinland-Pfalz (1). Häufigster Einsatzgrund der ADAC Luftrettung waren mit 30 Prozent Verletzungen im Straßenverkehr oder bei Freizeit-, Sport- oder Schulunfällen, gefolgt von Notfällen des Herz-/ Kreislaufsystems (28 Prozent) sowie neurologischen Notfällen (14 Prozent), zum Beispiel Schlaganfälle. Bei acht Prozent waren Notfälle des Atmungssystems und bei sechs Prozent internistische Erkrankungen die Ursache des Einsatzes. Zu den sonstigen Einsatzgründen zählten mit 14 Prozent psychiatrische oder auch geburtshilfliche Notfälle.
26.02.23
Neumarkt: 45 Mal im Einsatz
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