"Probleme für Grenzregion"

NEUMARKT. Wie kürzlich bekannt wurde, plant der britische EU-Ratsvorsitz, Mittel für die strukturschwachen Gebiete (Ziel-2-Regionen) zu reduzieren.

MdEP Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe, spricht sich entschieden gegen solche Ideen aus. "Strukturschwache Gebiete in Deutschland müssen auch weiterhin gefördert werden. Dazu gehören insbesondere die Gebiete der ehemaligen EU-Außengrenze", fordert der Abgeordnete.

Dabei dürfe man sich nicht ausschließlich am Durchschnitt des Bruttoinlandsprodukts der EU-25 orientieren, um eine Förderfähigkeit festzustellen. "Eine mögliche Kürzung von Ziel-2-Mitteln würde vor allem den Grenzregionen in Ostbayern zu schaffen machen, da unser Nachbar Tschechien Höchstfördergebiet ist", so Deß.

Wettbewerbsverzerrungen und Abwanderung von Unternehmen seien die Folge. Daher brauche Deutschland und vor allem Ostbayern weiterhin die Ziel-2-Förderung, damit die Chancen, der EU-Osterweiterung für Grenzregionen weiterhin nutzbar bleiben.

"Die rot-grüne Bundesregierung hat es versäumt, sich vehement genug für die EU-Strukturförderung im eigenen Land einzusetzen", fügt Albert Deß abschließend hinzu. So komme es, dass plötzlich Ziel 2 wieder zur Disposition stehe.
12.10.05
Neumarkt: "Probleme für Grenzregion"
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