Letzter erster Spatenstich


In der Baugrube haben sich die Ehrengäste für den ersten Spatenstich zum Bau des Jugendzentrums versammelt.


Schwungvoll gehen die "Spatenstecherinnen und -stecher" ans
Werk. Sie könnten jeden Maulwurf vor Neid erblassen lassen.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Mit dem am Freitag vollzogenen ersten Spatenstich für das "Haus für Jugend, Bildung und Kultur" werde ein neues Kapitel der Jugendarbeit in Neumarkt aufgeschlagen, hieß es am Freitag. "Wir setzen einen neuen und deutlichen Meilenstein", freute sich Alois Karl, der allerdings bei der Grundsteinlegung nicht mehr amtierender Oberbürgermeister in Neumarkt, sondern frisch vereidigter Bundestagsabgeordneter in Berlin sein wird.

Deshalb war Eile geboten, um die Erfolge einer segensreichen 15-Jährigen Amtszeit mit einem weiteren Glanzlicht zu zieren. Getreu der Devise: "Viele Händ' machen bald ein End'" griff dann nicht nur das schutzhelmbewehrte Stadtoberhaupt zum blitzeblanken Spaten, sondern mit ihm alle, die in besonderer Weise das Jahrtausendprojekt angeschoben und begleitet haben, allen voran die Vorsitzende des Vereins der Freunde des Jugendhauses, Hemma Ehrnsperger. Mit dem gleichen berechtigten Stolz durften die Jugendreferentin des Stadtrats, Elfriede Meier, Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee und Bürgermeister Arnold Graf zum Spaten greifen, wo doch der Bagger gleich neben dran stand, dessen Zähne in der Oktobersonne hämisch auf das mühselige Unterfangen zu blitzen schienen.


Die gesperrte Fußgängerbrücke (rechts) über den Kurt-Romstöck-
Ring wird nicht abgerissen, sondern nach Fertigstellung des Ju-
gendhauses wieder begehbar gemacht.
Die Oktobersonne inspirierte wahrscheinlich dann auch Alois Karl von einem Oktober als "Monat der Jugend" sprechen. Im Oktober 1995 wurde Richard Theil als erster Jugendpfleger der Stadt Neumarkt engagiert, am 18. Oktober 2001 wurde das Internetcafé G6 in der Grünbaumwirtsgasse eröffnet, am 10. Oktober 2002 die Grundsatzentscheidung des Stadtrats zum Neubau eines Hauses der Jugend getroffen und am 14. Oktober 2005 der erste Spatenstich. In den vergangenen zehn Jahren wurden 2,8 Millionen Euro für die Jugend ausgegeben.

Gegenwärtig wird Jugendarbeit von vier Hauptamtlichen, von Praktikantinnen und Praktikanten und von einem Streetworker betrieben, und auch das Jugendbüro wurde räumlich ausgeweitet. Im Januar 1996 hat die Stadt das Gesindehaus in Woffenbach mit Jugendräumen bei einem Kostenaufwand von 430.000 Euro ausgestattet; im November 1997 ist das Jugendbüro in die Grünbaumwirtsgasse mit besseren Entfaltungsmöglichkeiten umgezogen.

Im G6, das eine Pionierrolle für das künftige Haus der Jugend übernommen hat, wurden die Weichen für das nun Konturen annehmende Projekt gestellt. Die 170 Mitglieder des Arbeitskreises für das Haus der Jugend hätten in 27 Sitzungen geprüft, geplant, verworfen und schließlich beschlossen. Fünf Standorte wurden geprüft, der am Volksfestplatz für optimal empfunden.

"Jetzt kann der Bau richtig beginnen", gab Oberbürgermeister Alois Karl nach drei Spatenstichen den Startschuss für das rund zwei Millionen teuere Projekt.
Erich Zwick
14.10.05
Neumarkt: Letzter erster Spatenstich
Telefon Redaktion


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