"Bayerns niedrigster Hebesatz"

NEUMARKT. Beim monatlichen Stammtisch der Mittelstandsunion konnte der Ortsvorsitzende Dr. Alexander Ströber den Oberbürgermeisterkandidat der CSU, Arnold Graf, begrüßen.

Graf unterstrich im Gespräch mit den Mitgliedern die große Bedeutung der regionalen Wirtschaft für die Stadt Neumarkt. Eine floriende Wirtschaft am Standort Neumarkt führe schliesslich auch zu stabilen städtischen Steuereinnahmen.

Neumarkt habe zwar im Bereich der Gewerbesteuer bayernweit die geringsten Hebesätze aber aufgrund einer großen Wirtschaftskraft ein stabiles Steueraufkommen. Graf verwies dabei auf Städte wie Regensburg, die zwar starke Dax-Unternehmen vor Ort haben, aber dennoch Steuereinbußen von 50 Prozent verzeichnen. Denn so Graf:" Sozial sein heißt, auf Dauer zahlungs- und leistungsfähig zu bleiben".

Graf schildert in diesem Zusammenhang die Entwicklung der Pro-Kopf-Verschuldung in Neumarkt, die durch die CSU-Oberbürgermeister Romstöck und Karl konsequent von 1000 DM auf 20 Euro zurückgeführt worden sei. Damit sei Neumarkt eigentlich schuldenfrei und habe daher auch die Mittel für die Unterstützung öffentlicher Institutionen wie das Freibad, die Bibliothek, die Musikschule, die Parkhäuser, die Kindergärten und vieles mehr.

Angesprochen auf die neuen Bibliotheksgebühren schildert Graf, daß in diesem Bereich ein Defizit von 300.000 bis 350.000 Euro jährlich anfallen würde. Aus diesem Grund seien die Gebühren eingeführt worden, wobei Kinder und Jugendliche wie bisher ihre Bücher kostenlos ausleihen könnten.

Zum Thema der Gewerbegebietsausweisungen bemerkt Graf, daß momentan rund 50 Hektar zur Verfügung stehen. Gerne hätte er hier mehr Flächen zur Verfügung, um auch größeren Betrieben ein entsprechendes Angebot machen zu können. Dies sei aber aufgrund der geografischen, beengten Lage von Neumarkt nur eingeschränkt möglich.

Ein wichtiger Punkt seiner Politik sei die Weiterführung der großen Investitionstätigkeit der Stadt zur wirtschaftlichen Stärkung der gesamten Region. Seit 1990 habe die Stadt zusammen mit den Stadtwerken 430 Millionen Euro investiert. Damit liege die Investitionsquote der Stadt bei 54 Prozent- gegenüber 22,5 Prozent in Bayern und 15,9 Prozent bundesweit.
10.11.05
Neumarkt: "Bayerns niedrigster Hebesatz"
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