Weihnachtsmarkt der Superlative


Groß und Klein füllen den Raum zwischen Rathaus und Hallertorstraße, um dem Prolog des Christ-
kinds zu lauschen.
Fotos: Erich Zwick

Das Christkind Anica König, flankiert von seinen Engeln.

Das Kinderkarussell für die Kleinen fand einen ebenso lebhaften
Anklang wie der Glühweinausschank für die Großen.

Stellvertretend für alle, die sich um den Weihnachtsmarkt ver-
dient gemacht haben, überreichte der 2. Vorsitzende der Werbe-
gemeinschaft, Michael Stepper, Stadtrat Ferdinand Ernst und
Bürgermeister Arnold Graf eine kleine Aufmerksamkeit.

Leuchtende Kinderaugen hängen dem Christkind förmlich an
den Lippen.

Für die Werbegemeinschaft begrüßt deren 2. Vorsitzender Mich-
ael Stepper das adventlich gestimmte Publikum.
NEUMARKT. Posaunen hießen die Weihnachtszeit willkommen: Nach "Neumarkt leuchtet" setzte das Christkind Anica König am Donnerstag nach Einbruch der Dunkelheit der Stadt ein weiteres Glanzlicht auf.

Flankiert von Engeln eröffnete die weißgewandete Himmelsbotin ihren Markt - einen Weihnachtsmarkt der Superlative. Nicht nur, dass er an Kalendertagen alle bisherigen übertrifft, auch die Zahl der Buden mit über 30 wurde bisher nie erreicht. Und als weitere Ergänzung hängt sich an den Wochenenden noch ein Kunsthandwerkermarkt mit zahlreichen Höhepunkten an.

Dicht gedrängt standen die Eltern mit ihren Kindern, die Großeltern mit ihren Enkeln vor dem Rathaus, um das Christkind zu erwarten und sich zu "seinem Markte" einladen zu lassen.

Zuvor begrüßte Michael Stepper, der Stellvertretende Vorsitzende der Werbegemeinschaft, deren Idee der Markt vor 20 Jahren entsprang, Bürgermeister Arnold Graf, Stadtrat Ferdinand Ernst, Cheforganisator Josef Achatz und seine Mitkämpfer Wittl und Schunk, die für Gestaltung und Programm verantwortlich zeichnen. In seinen Dank bezog er auch den Bauhof mit ein, der wieder das Aufstellen der Weihnachtsbeleuchtung besorgte und die CAH, die Buden und Krippe platzierte.

Dann war das Christkind an der Reihe: Gestenreich und ohne einen Versprecher trug es seinen Prolog pointiert vor, so dass die Kinderaugen immer größer wurden und mancher Erwachsene an seine eigenen frühen Jahre erinnert wurde.

Bürgermeister Arnold Graf wollte den Neumarkter Weihnachtsmarkt nicht mit dem Nürnberger Christkindlesmarkt verglichen wissen, obwohl dieser eine lange Tradition hat, aber nicht der älteste überhaupt ist. Schon hundert Jahre vor den Nürnbergern luden die Wiener zu ihrem vorweihnachtlichen Markt ein.

Und den Neumarkter gibt's auch schon länger als 20 Jahre; nur fand er früher nicht Jahr für Jahr, sondern nur sporadisch statt. Aber zu seiner heutigen Bedeutung gelangte er erst, seitdem die Werbegemeinschaft ihre ordnende Hand über den Markt hält.

Dass er inzwischen schon eine große Anziehungskraft auf das Umland ausübt, brauchte das amtierende Stadtoberhaupt nicht besonders zu betonen, aber dass auch Besucher aus der Partnerstadt Issoire erwartet werden, war schon eine Anmerkung wert. Und selbst aus Berlin war einer angereist, der aber in der Menge nicht ausgemacht werden konnte. Sein Name: Alois Karl, MdB.

Als das Bläserensemble das Christkind und seine himmlischen Heerscharen ins Rathaus entlassen hatte, verteilte sich die Eröffnungsgemeinde rasch in der Budenstraße. Während sich die Kleinen des Kinderkarussells bemächtigten, zog es ihre Begleiter fast magnetisch an die Glühweinschenke, an den heißen Sliwowitz und an die brutzelnden Bratwürst'.

Die "O, du fröhliche, o, du (glühwein-)selige Weihnachtszeit" ist eingeläutet.
Erich Zwick
24.11.05
Neumarkt: Weihnachtsmarkt der Superlative
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