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Thumann legt Amtseid ab

NEUMARKT. "So wahr mir Gott helfe..." Oberbürgermeister Thomas Thumann legte am Donnerstag-Abend in der ersten von ihm geleiteten Stadtratssitzung den Amtseid ab. Außer einigen Spitzen zwischen den verschiedenen Parteien verlief die Sitzung weitgehend harmonisch.

Thumann legte zu Beginn der Sitzung erstmals die Kette des Oberbürgermeisters um, gab aber gleich nach seiner Vereidigung das ungewohnte Schmuckstück wieder in das Aufbewahrungs-Etui zurück. Als ältestes Mitglied des Stadtrates oblag es Hela Buchner, dem neuen Oberbürgermeister den Amtseid abzunehmen.

Nach dem Eid gab es stehenden Applaus der Stadträte und Zuhörer, die in großer Zahl gekommen waren, offenbar, um einen Blick auf den neuen Stadtchef zu werfen. Schon 15 Minuten vor Beginn der Sitzung waren für die Gäste keine Sitzplätze mehr zu bekommen.

Die Sitzung stand dann vor allem unter dem Gesichtspunkt des vorsichtigen Abtastens: Der neue OB konnte auf Ordnungsrufe verzichten und die einzelnen Parteien hielten sich bei Angriffen auf die politischen Gegner weitgehend zurück.

Sprecher von SPD und FLitz erklärten in kurzen Stellungnahmen, daß sie den Wechsel an der Stadtspitze ausdrücklich begrüßen. Beifall von allen Seiten bekam zum Schluß der Sitzung UPW-Stadtrat Franz Düring, der die "tollen Sitzungsvorlagen" lobte ("wir hoffen, das bleibt so!") und die rasche Abwicklung der zahlreichen Tagesordnungspunkte herausstellte. Beim 17. und letzten Tagesordnungspunkt der öffentlichen Sitzung sagte Düring: " Sonst wären wir jetzt vielleicht bei Punkt 7 oder 8 !"

OB Thumann versicherte, man werde sich im Rathaus bemühen, auch in Zukunft den Stadträten vor den Sitzungen möglichst umfangreiche Informationen zur Verfügung zu stellen.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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