...vor einem Jahr: Lämmer gestreichelt Drei Verletzte Arzt bedroht Rathaus schließt früher Geld für Sportvereine

"Förderung gesichert"

NEUMARKT. "Unser jahrelanger Einsatz trägt jetzt Früchte", so kommentierte Hans Stark, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, die Entscheidung im EU-Finanzgipfel, den ostbayerischen Grenzregionen im Zeitraum 2007 bis 2013 75 Millionen Euro an zusätzlichen Fördermitteln zu gewähren. "Damit können wir in den Grenzregionen den durch die EU-Erweiterung stark gestiegenen Wettbewerbsdruck regionalpolitisch gezielt abfedern."

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich beim EU-Ratsgipfel vergangene Woche für die deutschen Grenzregionen zu Tschechien und Polen stark gemacht und eine zusätzliche Förderung erreicht. Damit hat die Politik die Argumentationskette der Arbeitsgemeinschaft der Grenzlandkammern ARGE28 aufgenommen und im Schulterschluss mit Österreich die politischen Forderungen im EU-Finanzgipfel festgeschrieben.

Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz steht nun bereit, an der Umsetzung der Förderung aktiv mitzuwirken. "Aufbauend auf unserer langjährigen Projekterfah-rung in Vorbereitung auf die EU-Erweiterung haben wir bereits Maßnahmenvorschläge entwickelt. Diese liegen dem Bayerischen Wirtschaftsministerium vor", erläutert Hans Stark. "Dabei setzen wir den Schwerpunkt der Maßnahmen auf die unternehmensindividuelle Förderung."

So sieht die Handwerkskammer besonderen Unterstützungsbedarf bei der Förderung des Unternehmertums - und dies nicht nur in High-Tech-Branchen, sondern vor allem auch in traditionellen Gewerken. Förderung sollte es dabei für produktivitätssteigernde einzelbetriebliche Investitionen, für Forschung und Innovationen und für regi-onale wie auch überregionale Kooperationen geben. Daneben bedürfe es der Förderung von Bildung und Wissensmanagement für Unternehmer und Arbeitnehmer sowie eines Ausbaus der wirtschaftsnahen Infrastruktur in den Grenzregionen.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang