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6,7 Millionen Euro eingeplant
BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann, BRK-Chefarzt Dr.
Heinz Sperber, stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin Thea
Grashauser und BRK-Kreisvorsitzender Albert Löhner (v.l.)
Bei der Vorstandssitzung wurden durch den Kreisvorsitzende Landrat Löhner auch zwei langjährige Mitglieder ausgezeichnet: Dr. Heinz Sperber aus Neumarkt ist seit 20 Jahren BRK-Chefarzt und stellvertretende Kreisbereitschaftsleiterin Thea Grashauser konnte 40jähriges Jubiläum beim Roten Kreuz feiern.
- Besonders liege Dr. Heinz Sperber der Rettungsdienst am Herzen, hieß es in der Laudatio. Als Notarzt zeichne er nicht nur für die Dienstplangestaltung verantwortlich sondern sei auch vom Rettungszweckverband als "Leitender Notarzt" bestellt. Als Referent für die Aus- und Fortbildung der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter sei er stets gefragt und beliebt. Aber auch an anderen Veranstaltungen und Aktionen nehme er regelmäßig persönlich teil.
- Thea Grashauser habe als oberste ehrenamtliche weibliche Führungskraft der Bereitschaften im Landkreis immer ein offenes Ohr für alle Belange. Insbesondere in schwierigen Situationen sei ihr anerkannter Rat immer gefragt. Durch ihre starke persönliche Präsenz sei sie allseits gut bekannt und beliebt. Besonders engagiert sei sie als hauptamtliche Verantwortliche für die ambulante Pflege im Bereich Berching - Mühlhausen - Freystadt. Erst kürzlich wurde dort mit ihr als Gründungsmitglied das 20jährige Bestehen gefeiert.
Für die Wohlfahrtspflege und die Sozialarbeit wandte das Rote Kreuz in Neumarkt in diesem Jahr 3.160.300 Euro auf. Dies gliedert sich in die Behindertenbetreuung mit 96.200 Euro, der Aktion "Essen auf Rädern" mit 126.050 Euro, die ambulante Pflege mit 2.424.200 Euro, die offene Behindertenarbeit mit 26.050 Euro und dem Rotkreuzkindergarten mit 372.750 Euro sowie weiteren Maßnahmen der Sozialarbeit wie Seniorenbetreuung, Erholungsmaßnahmen oder Angehörigenarbeit. Dagegen stehen auch Erstattungen beim "Essen auf Rädern", der ambulanten Pflege und dem Kindergarten.
Der Rettungsdienst verschlingt den zweitgrößten Posten in der Planung mit 2.247.700 Euro. Für die Ausbildung in Erster Hilfe, Lebensrettende Sofortmaßnahmen und sonstiger Ausbildung hat Schatzmeister Josef Dunkes einen Betrag von 65.200 Euro einkalkuliert und die ehrenamtlichen Gliederungen (Bereitschaften, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Bergwacht) erhalten wieder einen Haushalt zu ihrer freien Verfügung.
Auch im Jahr 2006 erwartet die Kreisgeschäftsstelle des Roten Kreuzes wieder rund 10.000 Blutspender, die versorgt werden wollen. Hier wird ein Kostenaufwand von 68.750 Euro kalkuliert.
Gerechnet wird auch mit Einnahmen aus der Frühjahrs- und Herbstsammlung mit 15.100 Euro und die Förderbeiträge sollen immerhin 425.000 Euro erbringen. Auch im Glückshafen beim Losverkauf rechnet man mit Einnahmen in Höhe von 131.500 Euro.
Der Haushaltsausschuss sowie die Vorstandsmitglieder hatten keine Einwände gegen diesen Haushaltsvoranschlag einzubringen. Der einstimmigen Genehmigung stand somit nichts im Wege.
Die ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Gliederungen sowie der BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann trugen ihre Kurzberichte des abgelaufenen Jahres vor.
Die stellvertretende BRK-Kreisbereitschaftsleiterin Thea Grashauser berichtet von unzähligen Dienstabenden, Aus- und Fortbildungen und Sanitätswachen auf den verschiedensten Veranstaltungen im Landkreis Neumarkt sowie von einer Vielzahl von Ausbildungen auf Kreisebene. Der Ausbildungsstand sei gut, so dass man für eventuelle Notfälle bestens gerüstet sei. Derzeit ist man darüber, die Struktur im Hilfeleistungssystem umzubauen und aufzubauen. Für die Fußballweltmeisterschaft nächstes Jahr laufen die Planungen bereits auf Hochtouren. Man werde sich daran beteiligen und sei sehr zuversichtlich, dass auch diese Einsätze gelingen.
Für die Bergwacht informiert deren Leiter Jürgen Flade. Über die Hälfte der Mitglieder seien über 70 und die jüngeren Mitglieder zum Teil über ganz Bayern verstreut, so dass es sehr schwierig ist, die Aufgaben zu erfüllen. Insbesondere am Skilift in Sulzbürg wurden im letzten strengen Winter an sechs Wochenenden Dienst geleistet. Die Aufgaben im Naturschutz oder bei kameradschaftlichen Treffen wurden problemlos durchgeführt. Alle angebotenen Fortbildungen konnten besucht werden. Besonders erwähnenswert war der Einsatz der Kletterwand zum zehnjährigen Kindergartenfest.
Für die Wasserwacht berichtet der Vorsitzende Karl-Heinz Frenzel von den zehn Ortsgruppen und rund 3.400 Mitgliedern im Landkreis Neumarkt. In den verschiedensten Bädern wurden viele tausend Stunden an Wachen gehalten. Man war somit für alle kleinen und großen Wehwehchen jederzeit ansprechbar.
Beim diesjährigen Hochwasser in Kelheim war man bereits in Alarmbereitschaft als Hintergrunddienst, musste aber Gott sei Dank nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Gründung der Ortsgruppe Sengenthal steht in den Startlöchern, wenn am dortigen Baggersee die geplanten Konzepte realisiert werden.
Der Leiter der Jugendarbeit, Günther Mirwald, informiert über die 115 Mitglieder starken Gruppen im Landkreis. Erfreulicherweise gäbe es in Berching und Mühlhausen jeweils drei Gruppen und in Parsberg wurde heuer eine Neugründung vorgenommen. In Neumarkt ist man in Vorgesprächen mit zwei Gruppenleitern, um auch hier wieder präsent zu sein.
Verschiedenste Aktivitäten, wie Zeltlager, Ausflüge, Kreiswettbewerb in Mühlhausen mit 15 Gruppen und verschiedene weitere Aktivitäten standen auf dem Jahresprogramm.
Es wird zwischen Lehrstunden unterschieden, die sich insbesondere mit Ausbildungen im Bereich Erste Hilfe oder Juniorhelfer auseinandersetzen und den sogenannten Spaßstunden, wo zum Beispiel gebastelt, gekocht oder DVDs angeschaut werden.
Zum Altlastenfonds des verschuldeten Landesverbandes wurde beschlossen, sich daran zu beteiligen. Die für den Kreisverband wirtschaftlichste Form wird gewählt, d.h. entweder das verzinste Einlagenmodell mit Rückzahlung oder das Zinsdifferenzmodell.
27.12.05
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