Spielplätze untersuchen
NEUMARKT. Eine Arbeitsgruppe des Stadtrates soll die 55 Neumarkter Spielplätze unter die Lupe nehmen.
Das beantragte die CSU-Fraktion in einem Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Thumann.
Mit der Einrichtung der Arbeitsgruppe solle das Konzept „Neumarkt - die familienfreundliche Stadt“ weiterentwickelt werden, erklärte Fraktionssprecher Ferdinand Ernst. Nach einer Analyse der Spielplätze könne man dann ein Entwicklungskonzept erstellen. Der Arbeitsgruppe sollen Stadträte, Mitarbeiter der Bauverwaltung und der Bauhof GmbH und natürlich der zuständige Referent angehören.
Ziel sei dabei, den Kindern wohnortnahe, zeitgemäße Spielplätze zur Verfügung zu stellen. "Untergenutzte" Spielplätze sollen entweder durch Attraktivitätssteigerung aufgewertet oder zu Gunsten anderer Spielplätze aufgelassen werden. Außerdem will man einen weitgehend witterungsunabhäng nutzbaren Spielplatz realisieren, der also (teil-)überdacht wird.
Ernst erinnerte in seinem Schreiben daran, daß sich auf Anregung der CSU im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe damit befasst hat, wie sich Neumarkt als familienfreundliche Stadt zukunftsfähig aufstellen könne.
Dabei konnte bereits auf viele bestehende Einrichtungen zurückgegriffen werden. Erwähnt wurden ein eigenes Jugendbüro, etwa 1.200 Plätze in 16 Kindergärten, 100 Plätze in zwei Kinderhorten, Mittags- bzw. teilweise Ganztagsbetreuung an den Schulen, eine freiwillige Ganztagsschule, Kinderbetreuung durch den Verein „Storchennest e.V.“ sowie eine finanzielle Förderung für Familien beim Bau/Kauf von Wohneigentum.
Mit 55 Spiel- und Bolzplätzen, dem Freibad, einer Eislaufbahn und dem Jugendbüro standen auch bereits attraktive Freizeiteinrichtungen zur Verfügung.
Zusätzlich war das Haus für Jugend, Bildung und Kultur bereits auf den Weg gebracht.
Durch den Arbeitskreis seien folgene Maßnahmen - die teilweise dem Agenda-Prozeß entstammen - vorgeschlagen und mittlerweile erfolgreich umgesetzt worden:
- finanzielle Unterstützung (300 Euro pro Jahr) von Familien, die mehrere Kinder gleichzeitig in einer städtischen Einrichtung (Ki-Ga, Hort, Krippe) untergebracht haben
- Kinderkrippe mit 24 Plätzen
- Begrüßungspaket für Neugeborene
- Zuschuß von 10.000 Euro je Kind für Familien beim Bau eines Wohnhauses in bestimmten Baugebieten (Schönwerthgarten, Wohnpark Johannesviertel, Pölling Bühl, Hasenheide)
01.03.06
Neumarkt: Spielplätze untersuchen