Erfindungen präsentiert


Riesiges Interesse herrschte am Freitag bei "Jugend forscht" in der Jurahalle.
Fotos: Susanne Weigl

Aufsichtsratsvorsitzender Ernst-Herbert Pfleiderer, Personalleiter-
in Anke Giesen und Personal-Vorstand Michael Ernst von der
Pfleiderer AG im Gespräch mit einem jungen Teilnehmer (v.l.).

Michael Endres vom Landratsamt mit Vertretern von Europoles:
Geschäftsführer Fritz Fückert und Personalleiter Bernhard Karg
(v.l.).
NEUMARKT. Es gab wieder viel zu entdecken beim 11. Regionalwettbewerb Oberpfalz „Jugend forscht / Schüler experimentieren“. Am Freitag wurden die Erfindungen in der Neumarkter Jurahalle der Öffentlichkeit vorgestellt.

Am späten Nachmittag ist die Siegerehrung geplant, bei der auch ein Preis der Stadt Neumarkt übergeben werden soll (neumarktonline wird noch am Abend berichten)

Insgesamt waren in diesem Jahr 75 Teilnehmer dabei, die ihre Erfindungen der 29köpfigen Jury präsentierten. Zwei Fachgebiete rückten dabei stärker in den Fokus als in den vergangenen Jahren: zum einen die Geo- und Raumwissenschaften mit insgesamt zehn Arbeiten über meteorologische und geologische Themen sowie über Verkehrsprojekte, zum anderen die Physik als klassische Naturwissenschaft mit interessanten Ansätzen zur Grundlagenforschung wie etwa die Untersuchung von Wasserwellen, die Analyse elektrischer Lichtbogen oder der Bau eines Stickstofflasers.

Schnappschüsse aus der Jurahalle










Die anwendungsorientierten Ansätze repräsentierten die traditionell starken Fachgebiete Arbeitswelt und Technik. Da wird ein MP3-Player tauchtauglich gemacht, ein Lego-U-Boot pneumatisch angetrieben oder eine Abblendautomatik für das Fernlicht beim Auto ersonnen. Dieser Mix aus Theorie und Anwendungsbezug begeistert auch Wettbewerbsleiter Herbert Gimpl jedes Jahr aufs Neue: "Es verdeutlicht die Vielschichtig- keit von Kreativität und auch die Komplexität der Wege, die man be- schreiten muss, um Talente zu entdecken und zu fördern."

Vorbild für Rahmenstoffplan

Dieses Bestreben steht auch im Mittelpunkt der Initiative "Azubi forscht" der Pfleiderer AG, die 2006 ihr zehnjähriges Bestehen feiert. "Neben der Talentförderung ist das Ziel der Initiative, Begeisterung für Zukunftsthemen zu wecken und den Azubis methodische Kompetenzen zu vermitteln, was damals auf konventionellem Wege nicht möglich war", fasst Michael Ernst, Personalvorstand der Pfleiderer AG, zusammen.

Sie wurde nicht nur fester Bestandteil der Ausbildung der Pfleiderer AG, sondern gleicht auch sehr stark den heutigen Rahmenstoffplänen der Ausbildungsverordnung, der seit zwei Jahren den Umgang mit bereichs- und themenübergreifenden Prozessen sowie die Vermittlung von Grundlagen in Organisations- und Managementprozessen zur Pflichtübung in der betrieblichen Ausbildung macht.

Von den Fähigkeiten, die sich durch rechtzeitiges Erlernen von unternehmerischem Denken und Handeln entwickeln, profitieren nicht nur die Azubis: "Das Ganze ist ein Regelkreis", beschreibt Anke Giesen, Leiterin Personal Konzern der Pfleiderer AG und seit 2006 Patenbeauftragte für "Jugend forscht", den Prozess. "Das Potenzial der Azubis wächst, davon profitiert das Unternehmen durch höhere Arbeitsqualitäten und schließlich auch die Ausbildung selbst, weil ihr Standard stets modifiziert wird."

(Am späten Nachmittag wurden die Preisträger bekanntgegeben)
10.03.06
Neumarkt: Erfindungen präsentiert
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