"Länger als zwei Minuten..."


Beim Agrarforum der Sparkasse...

...begeisterte Sven Plöger ...

... die zahlreichen Besucher.
NEUMARKT. Ganz ums Wetter ging es beim Agrarforum der Sparkasse am Donnerstagabend in Berching.

Im Winklersaal konnte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Stöckle mit Sven Plöger einen der bekanntesten "Wettermänner" Deutschlands begrüßen. In seiner Begrüßungsansprache wies er noch einmal auf den Werdegang des Agrarforums mit den teilweis hochkarätigen Referenten wie. z. B. Peter Hahne oder Udo Pollmer hin.

Direktor Günther Schmelzer vom Landwirtschaftsamt bedankte sich bei Karl-Heinz Stöckle dafür, dass er vor elf Jahren das Agrarforum ins Leben gerufen hat, und überreichte ihm als "Abschiedsgeschenk" einen großen Korb voll einheimischer Erzeugnisse.

Sven Plöger begann seinen Vortrag mit den Worten "Endlich habe ich mal eine längere Redezeit als 2 Minuten und 19 Sekunden" und wies damit auf seine Wetteraufttritte im Fersehen hin. Von Anfang an verstand er es, das "Wetter" klar und verständlich für jeden ein bisschen transparent zu machen. Fest steht, so Plöger dass sich das Klima auf der Welt dramatisch verändert hat.

Ein Beispiel verdeutlichte das: Der Temperaturanstieg von der letzten Eiszeit bis zum Jahr 1850 betrug etwa 4 bis 4,5 Grad. Allein in den letzten 100 Jahren betrug der Temperaturanstieg 0,7 Grad. Und in den kommenden 100 Jahren steigt die Erderwärumg um weitere 2 bis 3 Grad. Und schuld daran sei zu 95 Prozent der Mensch.

"Was hilft es uns hier in Europa, wenn wir den Teibhauseffekt ein wenig verringern aber gleichzeitig in z. B. China der Co2-Ausstoß immer größer wird", sagte Plöger. Der Mensch pumpe durchschnittlich 29 Milliarden Tonnen Kohlendioxid im Jahr in die Atmosphäre - "Tendenz steigend".

Das heisse aber nicht, dass es bei uns wärmer werden muss. Durch die Erwärmung würden die Pole schmelzen. Das habe zur Auswirkung, dass sich der Golfstrom - der uns die warmen Temperaturen bringt - abkühle. Es werde also bei uns kälter.

Es werde zwar nicht mehr Unwetter als bisher geben, aber die Stärke und Intensität werde stark zunehmen. Bei der Jahrundertflut im Jahr 2003 fielen in 24 Stunden 324 Liter Regen. Das sei der Niederschlag, der normalerweise in einenm halben Jahr falle.

Nach dem Vortrag gab es noch eine rege Gesprächsrunde zwischen Sven Plöger und dem Publikum. Kommunaldirektor Franz Schauer bedankte sich bei Sven Plöger für seinen Vortrag.
07.04.06
Neumarkt: "Länger als zwei Minuten..."
Telefon Redaktion


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