Westernstadt aufgebaut


Die Nashville-erprobte Band "Rock'n Rodeo" und die Country & Western Gruppe holten den "Wilden Westen" musikalisch auf den Juravolksfestplatz.
Fotos: Erich Zwick

Indianertänze zum Mitmachen vor Tipi-Zelten - das war einmal
ein Vergnügen der ganz anderen Art.


Noch beherrscht der kleinen Mann den wilden Stier. Aber wie
jeder andere vor ihm wurde auch er abgeworfen.
NEUMARKT. Ganz so geheim war der Tipp auch wieder nicht; denn die Insider wussten es, dass seit vielen Jahren am zweiten Freitag im Juli die DATEV aus Nürnberg ihr Betriebsfest auf dem Neumarkter Juravolksfestplatz feiert. Und das nicht nur mit einem Tanzabend in beiden Hallen, sondern mit vielen Attraktionen auf dem Freigelände.

Zwar hieß es - wahrscheinlich aus versicherungstechnischen Gründen - "Zutritt nur für DATEV-Angehörige", aber bei mehr als 5.000 Mitarbeitern des großen Dienstleistungsunternehmens war eine Gesichtskontrolle schier unmöglich - und auch nicht gewollt.

Denn wer von den Neumarktern kam, durfte unbeschwert mitfeiern, ja er war sogar "herzlich willkommen", so wie Oberbürgermeister Thomas Thumann und Bürgermeister Erich Bärtl mit Gattin. Als Repräsentanten der gastfreundlichen Stadt erhielten sie den lang anhaltenden Beifall der DATEV-Mitarbeiter und ihres Vorstandsvorsitzenden Professor Dieter Kempf. In alter Verbundenheit hatte es sich auch Ehrenvorstandsvorsitzender und DATEV-Gründer Dr. Heinz Sebiger nicht nehmen lassen, durch sein Erscheinen sein Herz erneut für Neumarkt schlagen zu lassen.

Das Motto des Festes lautete diesmal "DATEV goes Wild West" und so war der Außenbereich in eine einzige Westernstadt verwandelt worden, die Cowboys, Indianer, Trapper und Saloon Girls mit Leben erfüllten: "Billy The Hid" beispielsweise zeigte mit seiner Assistentin Lassokunststücke, Messer- und Tomahawkwerfen, Peitschentricks und texanische Fesseln, dass die kleinen (und großen) Neumarkter Zaungäste aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen. Hufeisen-Werfen, Tipi-Zelte, American Bullriding, Goldwaschen waren die weiteren von noch mehr Attraktionen, die es nicht einmal auf dem "richtigen" Juravolksfest in solch einer geballten Ansammlung zu sehen gibt.

Die Cowboys Stefan Hempel und Karsten Gersch führten durch das Westernprogramm, das die Band "Rock'n Rodeo" mit Countrymusik und modernem Rock mixte. Dazu animierte die Country & Western Gruppe zum Mittanzen unter freiem Himmel.

In den Hallen heizten "Sandy Showband" und die Partyband "4-Tissimo" die Stimmung an, wobei die Getränkepreise ein übriges dazu beitrugen, die Atmosphäre zu lockern: Die Halbe vom Fass für 2,20 Euro, ein Liter Franken, Rheinhessen oder Pfalz für elf Euro.

Da kann das Juravolksfest nicht dagegenhalten. Kein Wunder: Es hat ja auch keinen Sponsor namens DATEV.
Erich Zwick
15.07.06
Neumarkt: Westernstadt aufgebaut
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