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"Geben und Nehmen"
NEUMARKT. Als Weggemeinschaft mit den Menschen möchte der designierte Bischof, Abt Gregor Maria Hanke, seine neue Aufgabe verstanden wissen."Geben und Nehmen – eine Form des Dialogs – ist etwas ganz Wichtiges auf dem Glaubensweg", betont Hanke in einem Interview mit der Kirchenzeitung.
Im Austausch mit den Verantwortlichen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt will Hanke als zukünftiger Magnus Cancellarius (Großkanzler) der Katholischen Universität eine Standortbestimmung vornehmen. Ausgangspunkt dieses "Findungsprozesses" sei, dass die einzige katholische Universität im deutschen Sprachraum einen besonderen Auftrag auszuführen habe: "Wenn die Katholische Universität nur mehr oder weniger ein Plagiat einer staatlichen Universität ist und aufgrund der jetzt beschränkten Finanzmittel vielleicht noch nicht einmal das beste Plagiat, dann macht sie keinen Sinn".
Darüber müsse man gemeinsam nachdenken "und auch die Bischöfe sind eingeladen, sich zu fragen, welchen Dienst die Universität für die katholische Kirche übernehmen kann". Er denke dabei an eine theologische und auch humanwissenschaftliche "Serviceleistung" der Universität für den katholischen Bereich.
Wie der zukünftige Bischof von Eichstätt in dem Interview unterstreicht, sieht er eine große Chance darin, dass die katholische Kirche im deutschsprachigen Raum eine solche Institution zur Verfügung hat "und das sollten wir nutzen".
Die hohen Erwartungen, die nach seiner Ernennung an ihn gerichtet werden, machen ihn keineswegs nervös, so der Benediktinerabt: "Ich muss nicht mich verkünden oder irgendetwas erfinden, sondern ich bin jemand in einer langen Traditionskette". Das Programm sei längst geschrieben, 2000 Jahre alt, "wir müssen es nur in die Jetztzeit hinein übersetzen".
17.10.06
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