Für Familiensplitting
NEUMARKT. Die CSA-Kreisverband Neumarkt begrüßt die Ankündigung von Familienministerin Ursula von der Leyen, Kinder in Zukunft stärker zu fördern.
Die Diskussion um die Umwandlung des Ehegattensplittings in ein Familiensplitting sei eine langjährige Forderung der CSA. "Dabei muss aber nicht alles Bewährte über Bord geworfen werden", so die CSA-Vorsitzende Heidi Rackl, "es geht vielmehr darum, das bestehende Splitting um eine Kinderkomponente zu erweitern."
Grundlage für die geplante Änderung ist eine Bestandsaufnahme der jetzigen familienbezogenen staatlichen Leistungen auf Bundesebene. Von diesen gibt es derzeit 145 verschiedene Varianten mit einem finanziellen Umfang von rund 184 Milliarden Euro. Nach der Bestandsaufnahme und Auswertung, die Anfang 2008 erwartet wird, soll eine konsequent Ausrichtung auf die Familienförderung erfolgen.
Bewährt habe sich das Familiensplitting in anderen europäischen Ländern wie beispielsweise in Frankreich. Je mehr Kinder in einer Familie lebten, umso niedriger sei der Steuersatz. Andererseits gäbe es daneben aber auch keine direkten familienpolitischen Leistungen. Diese Mittel würden direkt in die Einrichtungen zur außerfamiliären Kinderbetreuung fließen, die deshalb kostenfrei angeboten werden kann.
"Mit diesem System haben junge Menschen eine echte Wahlfreiheit und können auch Familie und Berufstätigkeit gut miteinander vereinbaren," so Heidi Rackl. Die Zahlen würden deutlich zeigen, dass dieses System erfolgreich ist: In Frankreich liegt die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau 40 Prozent höher als in Deutschland.
16.01.07
Neumarkt: Für Familiensplitting