"Landrecht ist vorbei"
NEUMARKT. Wie die FLitZ-Stadträte erklären, "läuft momentan in der Führungsebene im Rathaus viel zu viel schief".
"Offensichtlich" werde Oberbürgermeister Thomas Thumann "von CSU und UPW-Leuten falsch beraten" und lasse sich "regelrecht vor einen sehr riskanten Karren spannen, der beladen ist mit Privatinteressen", heißt es in einer Presse-Mitteilung.
Kritisiert wird vor allem die zweimalige Gesprächsabsage der Stadtspitze gegenüber dem Landratsamt bei den Themen gemeinsames Frei- und Hallenbad (
wir berichteten) sowie Wasserentnahme aus dem Hallerbrunnen (
wir berichteten).
Mit dem Verkauf des Metzenauer-Grundstücks zum "Schnäppchenpreis" an Privat wurden städtische Millionenwerte "regelrecht verschenkt", heißt es in der Aufzählung der "Sünden" weiter. Renovierungsarbeiten am Rathausplatz seien zum jetzigen Zeitpunkt keinesfalls nötig und vor dem Bau einer Stadthalle sei eine städtische Bedarfsanalyse vorgeschrieben und längst überfällig. Die von der Stadtratsmehrheit beschlossenen "Zuwendungen an bestimmte Ärzte und Apotheker" im Rahmen des Projekts Ärztezentrums am Unteren Tor, werde man zu verhindern wissen. Auch eine "übergroße Koalition" aus CSU, UPW und SPD, wie sie im Neumarkter Stadtrat derzeit immer häufiger praktiziert werde, sei schließlich an Recht und Gesetz gebunden, erklären die FLitZ-Räte. Die Zeiten des "Neumarkter Landrechts" seien "ein- für allemal vorbei".
12.02.07
Neumarkt: "Landrecht ist vorbei"