Eigenwillig bei Namenswahl


Neugeborene in Neumarkt: Hier eine kleine Antonia und ein
Tobias.
Foto: Archiv
NEUMARKT. So ändern sich in Neumarkt die Zeiten: "Thomas" wurde im letzten Jahr von zwei Elternpaaren als Name für ihren Sprößling gewählt; "Alois" kam überhaupt nicht mehr vor. Ob dies mit den Oberbürgermeistern zu tun hat, ist aber nicht überliefert.

Für die Eltern in Neumarkt waren 2006 nicht die im bundesweiten Trend an der Spitze liegenden Vornamen die Favoriten. So hatte die Gesellschaft für Deutsche Sprache dieser Tage bekannt gegeben, dass Marie der 2006 am häufigsten in Deutschland gewählte Mädchenvorname sei und bei den Jungennamen Leon die Spitzenposition inne hat.

In Neumarkt ist dies anders. Dies geht aus den Aufzeichnungen des Standesamtes hervor. In der Großen Kreisstadt war 2006 mit Abstand der Mädchenname Lena am häufigsten, nämlich 13 mal gewählt worden, ein Name, der bundesweit nur den sechsten Platz belegte. Der in Neumarkt zweitbeliebteste Mädchenname ist Johanna, den 10 Neugeborene erhalten haben. Dieser Name taucht in der bundesweiten Liste erst auf Platz acht auf, allerdings dort auch mit steigender Tendenz, denn er lag ein Jahr zuvor nur an 14. Position. Franziska war in Neumarkt der Vorname, der nach Lena und Johanna am dritthäufigsten gewählt wurde. Neun Mädchen haben ihn 2006 erhalten. Dieser Name kam bundesweit nicht unter die ersten zehn Mädchenvornamen.

Absoluter Lieblingsname für die in der Stadt Neumarkt geborenen Jungen war Tim. 18 Eltern entschieden sich dafür, während bundesweit dieser Name nur an siebter Stelle rangierte. Der zweithäufigste Vorname für Jungen war in Neumarkt im letzten Jahr Maximilian, der 14 mal gewählt wurde. Hier stellt sich die einzige Übereinstimmung mit dem bundesweiten Ergebnis ein, denn auch dort wurde Maximilian am zweithäufigsten genannt. Der bundesweit an dritter Stelle liegende Jungenname Alexander taucht in Neumarkt allerdings erst auf dem achten Platz auf. Dafür wählten die Neumarkter Eltern für ihre neugeborenen Jungen Simon am dritthäufigsten als Vornamen. Auch er taucht, wie Franziska bei den Mädchen, auf ganz Deutschland bezogen nicht unter den ersten zehn auf.

Auch die Neumarkter Oberbürgermeister und Bürgermeister dürften nicht allzu erfreut über die Wahl der Vornamen in der Stadt sein. Denn die meisten ihrer eigenen Vornamen wie Kurt, Alois, Arnold, Emil oder Erich kamen zumindest 2006 für die Eltern nicht für ihre Jungs als Vornamen in Frage. Lediglich Theo wurde einmal und Thomas immerhin zwei mal in die Geburtsurkunde als Vorname eingetragen.
15.02.07
Neumarkt: Eigenwillig bei Namenswahl
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