Scheck für Familienzentrum


Sie alle hatten sich beim Benefiz-Weihnachtsmarkt in den Dienst der guten Sache gestellt. Am Freitag trafen sich die helfenden Hände zur Schecküberreichung im Familienzentrum.


Gleichstellungsbeauftragte Ingeborg Tursch überreicht den
4.000 Euro "schweren" Scheck an die Leiterin des Familien-
zentrums, Susanne Kurzendorfer.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Am liebsten hätte man Ingeborg Tursch stundenlang zugehört, wie sie voller Temperament und Leidenschaft "ein Beispiel bürgerschaftlichen Engagements" vortrug - so als hinge ihr Herzblut daran. Aus der Gleichstellungsbeauftragten des Landratsamtes sprudelte es nur so heraus als würde man den Benefiz-Weihnachtsmarkt ein zweites Mal erleben - und das kurz nach Ende der Faschingszeit.

Wäre eine Blaskapelle engagiert gewesen, sie hätte unbedingt einen Tusch auf Frau Tursch - das Wortspiel drängt sich förmlich auf - schmettern müssen; denn in ihrem Gepäck befand sich ein 4.000 Euro schwerer Scheck, den sie der Leiterin des Familienzentrums im Kloster St. Josef, Susanne Kurzendorfer, überreichte.

Das war der Reinerlös, den die Frauen des Agenda-21-Arbeitskreises im Landkreis, die "Netzwerkfrauen" für die Gleichstellungsarbeit in den Gemeinden, die Beschäftigten aus dem Landratsamt und aus dem Amt für Landwirtschaft und Forsten und nicht zuletzt die Frauen des "begünstigten" Familienzentrums am Weihnachtsmarktstand im Landratsamt erzielten.

Zwei Wochen lang wurden selbst gebastelte Geschenke verkauft, Kaffee, Tee und Kuchen gegen einen kleinen Obolus gereicht und von den "Mittwochsmalern" der Volkshochschule eine weihnachtliche Atmosphäre durch eine themenbezogene Ausstellung geschaffen. Organisationen, Ämter und die Wirtschaft hingen sich spontan an die gute Sache dran, und ebenfalls Einzelspenden waren willkommen.

So erinnerte sich Ingeborg Tursch an eine Hausfrau aus Berching, die ein Blech voller frisch gebackener Küchle vorbeibrachte und somit ihren Beitrag zum Gelingen leistete wie die für den Verkauf "engagierten" Frauen, die in Zweiergruppen ihre freie Zeit opferten, um in mehr oder minder marktschreierischer Fähigkeit die Kasse klimpern zu lassen.

Angestoßen wurde die Benefiz-Aktion durch eine Führung durch das Familienzentrum, wobei die Frauen des Agenda-21-Arbeitskreises erfuhren, dass nach dem Umzug in die neuen Räume es noch an einigem mangelt. Diese im Mai vergangenen Jahres gewonnene Erkenntnis geriet nicht in Vergessenheit, sondern wurde zu Jahresende aufgegriffen und nun mit der Überreichung der "Finanzspritze" abgeschlossen.

Sichtlich überrascht von der Höhe des unverhofften Geldsegens strahlte die Leiterin des Familienzentrums, Susanne Kurzendorfer, mit den spendierfreudigen Agenda-21-Frauen um die Wette und lud sie als sichtbares Zeichen des Dankes zu einem morgendlichen Imbiss ein.

Ingeborg Tursch nutzte gleich die Gunst der Stunde, um auf weitere erfolgreiche Projekte der Agenda-21-Frauengruppe aufmerksam zu machen: Da führte sie beispielsweise die Herausgabe der nützlichen Broschüre "Ausländische Frauen - Ratschläge und Information", die Veranstaltung "Nachhaltiges Wirtschaften in der Gastronomie", die Familien-Infobörse und den Vortrag über "Energiesparen im Haushalt" an.

Da gäbe es noch viel zu nennen - aber wer's genau wissen will und noch mehr Informationen braucht, kann sich an die Gleichstellungsstelle für Frauen und Männer im Landkreis, Landratsamt, Nürnberger Straße 1, Telefon 09181/470-242 wenden oder per Email: tursch.ingeborg@landkreis-neumarkt.de
Erich Zwick
23.02.07
Neumarkt: Scheck für Familienzentrum
Telefon Redaktion


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