Stimme "abgeben"
Zum Bericht "Scheitern bedauert", neumarktonline vom 9.3.2007
Bürgerbeteiligung wird stets proklamiert aber wenn's an die Praxis geht, dann hakt es meist aus. Beweis ist unter anderem die geplante Ostumgehung.
Ein anderer Fall: "Die Diskussion um mögliche S-Bahn-Halte in Neumarkt könne die Maßnahme als Ganzes gefährden", getraut sich die CSU-Stadtratsfraktion in einer Presseerklärung tatsächlich zu sagen. Dürfen denn die Bürger überhaupt noch Wünsche äußern und ein Gutachten erbitten, untertänig sinnvolle Vorschläge machen? Oder reicht es völlig, wenn wir unsere Stimme bei Wahlen im wahrsten Sinne des Wortes abgeben. Dann soll der Bürger gefälligst "gülden schweigen" und die Auserwählten wirken lassen und hoch achten.
Als ob die die CSU-Fraktionsmitglieder die Weisheit gepachtet hätten und fehlerfrei wären. Das Gegenteil ist mit dem seit vielen Jahren anhaltenden filmreifen Fiasko am Unteren Tor sehr leicht zu beweisen.
10.03.07
Steffen Rogler, NeumarktNeumarkt: Stimme "abgeben"