40 Projekte entwickelt


Landrat Löhner und die Bürgermeister der "ArGe 8" bei der Vorstellung des Entwicklungskonzepts am Freitag in Velburg.

NEUMARKT. Am Freitag wurde das Integrierte Ländliches Entwicklungskonzept der ArGe 8 im Landkreis Neumarkt vorgestellt.

Zur ArGe 8 gehören die acht Gemeinden im östlichen Landkreis Neumarkt Berg, Lauterhofen, Pilsach, Parsberg, Velburg, Lupburg, Hohenfels und Seubersdorf. Bei einem Termin in Velburg stellte man nun am Freitag das Entwicklungskonzept vor und übergab den Bericht an die Gemeinden.

In der Gemeinschaftsaufgabe des Bundesernährungsministeriums zur "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" wurde 2005 das neue Instrument des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) geschaffen. Damit soll Gemeinden des Ländlichen Raumes die Möglichkeit gegeben werden, interkommunale kleinregionale Entwicklungsstrategien zur Zukunftssicherung zu erarbeiten und den Fördermitteleinsatz effizienter zu gestalten.

In Bayern wurde dieses Erfordernis bereits wesentlich früher erkannt und mit der "Regionalen Landentwicklung" aktiv gestaltet. Das erste und bekannte Projekt mit diesem Instrument war das Projekt "Auerbergland" in Südbayern. Mit der bundesweiten Einführung der Integrierten Ländlichen Entwicklung wurde deshalb die Regionale Landentwicklung den neuen Rahmenbedingungen angepasst.

Vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz wurde ermöglicht, dass acht Gemeinden des östlichen Landkreises Neumarkt diesen Wege beschreiten können. Die Gemeinden werden dabei betreut von dem Büro für Regionalentwicklung Auweck, der REGINA und der Schule der Dorf- und Landentwicklung Plankstetten, mit Beratung von Prof.Dr.Magel. Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept der ArGe 8 wurde in enger Mitwirkung der Gemeinden und von Schlüsselpersonen erarbeitet. Es besteht ein starker Bezug zu kommunalen Aufgaben.

Die acht Gemeinden im östlichen Landkreis Neumarkt wollen sich als zukunftsfähiger Raum zwischen Nürnberg und Regensburg entwickeln und die Qualität des Ländlichen Raumes mit der Nähe zu den Ballungsräumen verknüpfen.

Aus dieser Perspektive leitet sich auch ihre Leitlinie für die Integrierte Ländliche Entwicklung ab: "Ländliche Lebensqualität durch kooperatives Gemeindemanagement".

Mit der Konzentration auf vier strategische Handlungsfelder soll das erreicht werden: Dazu wurden von den Beteiligten über 40 Projekte entwickelt, die nun kontinuierlich umgesetzt werden sollen. Begonnen wurde bereits mit dem Projekt "DSL-Versorgung" und "Bündnis für Familie ArGe 8".

Ein wesentlicher Bereich ist die Umsetzung von Projekten und Handlungserfordernissen mit den Instrumenten der Ländlichen Entwicklung. Vordringlich ist hier ein Interkommunales Projekt zur Innenentwicklung. Damit die Ländliche Entwicklung der ArGe 8 aktiv zur Seite stehen kann, ist allerdings dringend eine Verbesserung der Finanzmittelausstattung des ALE Oberpfalz erforderlich, hieß es.

Eine weitere Besonderheit des Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept ArGe 8 ist eine besondere Betrachtung der Grundsätze von "Good Governance". Die Philosophie des "Guten Regierens" wurde im Frühjahr 2007 auf einer Tagung der SDL in Kloster Plankstetten unter Mitwirkung von Landrat Löhner und Prof.Dr.Magel diskutiert und der Startschuss zu einer "School of Good Governance" gelegt.

In der ArGe 8 wurde nun versucht, diese doch für viele etwas abstrakten Begriffe in das konkrete gemeindliche Handeln zu übertragen. Auch hier wurde bereits mit einem Projekt begonnen mit moderierten Werkstattgesprächen der Verwaltungsmitarbeiter zum kooperativen Gemeindemanagement.
27.07.07
Neumarkt: 40 Projekte entwickelt
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