40 Rettungseinsätze pro Tag


Etwa 25 Mitglieder der CSU-Ortsverbände waren ins Rotkreuz-Haus gekommen.


Die Einrichung eines Rettungswagens wird erklärt.
NEUMARKT. Immer mehr Martinshorn und Blaulicht im Landkreis Neumarkt: Rund 40 Einsätze pro Tag zählt der Rettungsdienst des Roten Kreuzes durchschnittlich.

Darüber informierten sich bei einem Besuch der Neumarkter Rettungswache CSU-Mitglieder aus Altenhof-Kohlenbrunnermühle, Hasenheide und Holzheim.

Laut Rettungsdienstleiter Werner Lorek rückt allein im Bereich der Rettungswache Neumarkt "unsere 17köpfige Mannschaft täglich etwa zu 22 Einsätzen aus. Auf die Rettungswachen Berching und Parsberg entfallen je rund neun Einsätze pro Tag."

Ob nun ein Notarzteinsatz, ein Notfalleinsatz(ohne Arzt) oder nur ein Krankentransport - bei der Arbeit der Rettungsassistenten und Notärzte ist immer große Eile geboten. Dementsprechend groß ist die Belastung für das Rettungspersonal und deren Gerätschaften. Jährlich legen die Fahrzeuge des Rettungsdienstes in ihrem Einsatzgebiet, dem gesamten Landkreis Neumarkt, 590.000 Kilometer zurück.

"Unseren Arbeitsplatz haben wir in den Fahrzeugen", stellt stellvertretender Wachleiter Raimund Puff fest. "Der Rettungstransportwagen ist praktisch eine kleine Intensivstation. Von der vollautomatischen Beatmung, der Vorsorgung von Kleinkindern bis hin zu kleineren chirurgischen Eingriffen - alles erfolgt mobil und unabhängig von der Aussenwelt im Fahrzeug", so Rettungsassistent Raimund Puff.

In der Rettungswache Neumarkt stehen ein Rettungstransportwagen und ein Krankentransportwagen 24 Stunden auf Abruf bereit. Um die gestiegene Zahl von Krankentransporten zu bewältigen steht zusätzlich an Wochentagen zwischen 8 und 16 Uhr ein weiterer Krankentransportwagen zu Verfügung.

Daneben ist rund um die Uhr ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz. Dieses Fahrzeug wird ausschießlich von Notärzten besetzt. Das Notarzteinsatzfahrzeug hat die Grundausstattung des Rettungstransportwagens an Bord. Dadurch ist gewährleistet, dass gerade in der ländlichen Region der Notarzt schneller und flexibler ist.

Den Fuhrpark, die medizinischen Gerätschaften und auch das hochqualifizierte Personal gibt es nicht zum Nulltarif. So kostet zum Beispiel ein Notarzteinsatz pauschal 571 Euro.

Allerdings entfallen lediglich ein Prozent der gesamten Ausgaben auf den Bereich Rettungsdienst, so Werner Lorek vom Rettungsdienst Neumarkt. "In Fachkreisen ist mittlerweile bekannt, dass gerade eine qualifizierte Erstvorsorgung den Krankheitsverlauf entscheidend beeinflussen kann", so Notarzt Dr. Heinz Sperber. Daraus folgert Rettungsdienstleiter Werner Lorek: "Jeder Cent, der in den Rettungsdienst investiert wird, spart im nachhinein ein Vielfaches bei den Krankenhauskosten."

So hätten mittlerweile viele europäische Länder das deutsche Rettungssystem übernommen.
27.08.07
Neumarkt: 40 Rettungseinsätze pro Tag
Telefon Redaktion


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