Woffenbachs Retter

NEUMARKT. Nach FLitz und der SPD meldet sich nun auch die CSU in der Riege der Retter Woffenbachs zu Wort.

Ein Schlußsatz in einer SPD-Stellungnahme von Stadträtin Gertrud Heßlinger (wir berichteten) kam bei der Woffenbacher CSU offenbar überhaupt nicht gut an: "Da brauchen wir keine klugen Ratschläge von anderen", schrieb Heßlinger zum Thema "Grüne Lunge" in Woffenbach.

Da fühlte sich offenbar die CSU getroffen: "Es freut uns, wenn sich möglichst viele Gruppen für die Interessen unseres Ortsteils engagieren. Jedoch macht dies nur Sinn, wenn davon auch ein Mehrwert für die Bürger erzielt wird", keilte jetzt der Woffenbacher CSU-Ortsvorsitzende Maximilian Federhofer zurück. Die jüngste Aktion der SPD-Stadträtin Gertrud Heßlinger müsse "als Opportunismus in Zeiten des scheinbar anbrechenden Wahlkampfes" zurückgewiesen werden.

Seit langem setze sich der CSU-Ortsverband Woffenbach für die Erhaltung des ehemaligen Geländes der Stadtgärtnerei als sogenannte "Grüne Lunge" ein. " Fundierte und sachliche Vorschläge abzuqualifizieren, ist daher nicht im Interesse der Woffenbacher Bürger", erklärt Federhofer.

Der CSU-Ortsverband hat sich bereits vor Vorstellung des Parkkonzeptes vor zwei Wochen mit CSU-Stadtrat Herbert Fischer und Pfarrer i.R. Ernst Herbert zu einem Ortstermin an dem Gelände in Woffenbach getroffen. Dabei sei auch mit dem Verantwortlichen der Stadt, Martin Hollweck, besprochen worden, den Weg von der Schlossstraße kommend nicht zu teeren.

"Wir sind uns damals einig gewesen, dass dies den Charakter der Schlosskapelle nachhaltig stört. Eine breite Teerdecke erscheint unangemessen und ist auch nicht notwendig", stellt der CSU-Ortsvorsitzende klar. "Wir hoffen, dass die Stadt nun ihr Versprechen im Interesse der Woffenbacher Bürger einhält."

"Verwunderlich" sei es aus CSU-Sicht, "dass sich die SPD nun als Retter der Woffenbacher Interessen aufspielt". Seit Monaten liege das Gelände brach und von der SPD-Stadtratsfraktion seinie etwas zu hören gewesen, dass dieses Gelände erhalten bleiben müsse. Zudem sitze Heßlingers Stadtratskollegin Ursula Plankermann im Bauausschuss des Neumarkter Stadtrates. Dabei hätte der Woffenbacherin doch auffallen müssen, dass hier eine "lieblose Teerdecke quer über den beliebten Spielplatz an der historischen Schlosskapelle vorbei" entstehen soll. "Hier hätte die SPD intervenieren können, wenn es ihr wirklich um Woffenbacher Interessen geht", erklärt Federhofer.
09.10.07
Neumarkt: Woffenbachs Retter
Telefon Redaktion


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