Weltklasse bescheinigt


Weltklasse-Konzert-Saal: der Historische Reitstadel am Neumarkter Hofplan.
Foto: Nürnberg Luftbild
NEUMARKT. "Das ist schon ein tolles Kompliment und auch eine gute Werbung für unsere Stadt", ist Oberbürgermeister Thumann sicher. Er meint damit den Artikel in der Zeitschrift des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth . Darin beschreibt Dr. Gerhard Pfohl ausführlich "Neumarkt und seinen Weltklassesaal – den Reitstadel".

Er verweist darauf, dass Neumarkt in der Musikwelt ein Begriff ist, und dass dieser Ruf durch den 1981 nach dreijähriger Bauzeit errichteten Reistadel vor allem wegen dessen hervorragender Akustik begründet sei. So werden in Neumarkt hochklassige Konzerte genauso wie CD-Einspielungen durchgeführt, weil die Qualitäten des Reitstadels im In- und Ausland geschätzt sind. Dieser habe "eine weltweit bewunderte Akustik, die Ton unterstützend und doch noch akustisch neutral ist", so Dr. Pfohl in seinem Beitrag. Überhaupt bietet Neumarkt mit seinen 40.000 Einwohnern "ein Kulturangebot, wie es im Verhältnis zu seiner Größe wohl weltweit seinesgleichen sucht."

Zu diesem Weltruhm des Reitstadels und der Stadt Neumarkt habe auch das Engagement von Ernst-Herbert Pfleiderer mit den Neumarkter Konzertfreunden beigetragen. Immer wieder werden Konzerte mit den Besten der Welt organisiert.

In seinen Ausführungen schildert Dr. Pfohl auch die Schwierigkeiten beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Reitstadels. Altoberbürgermeister Kurt Romstöck hatte 1978 den Wiederaufbau trotz Widerständen in die Wege geleitet und nach drei Jahren Bauzeit konnte 1981 dieser heute weit über die Stadt hinaus bekannte Konzertsaal eingeweiht werden. Zum 20jährigen Jubiläum wurde er 2001 mit einem modernen Glasanbau ergänzt, in dem die Künstlergarderoben untergebracht sind und wodurch nun den vielen Künstlern, die ihre CD-Einspielungen durchführen oder Konzerte geben entsprechender Komfort geboten werden kann.

Aus Sicht von Dr. Pfohl haben der Neumarkter Reitstadel und die Kultur überhaupt nicht nur als "weicher Standortfaktor" eine Bedeutung. "Die Kultur verfügt über eine enorme Umwegrentabilität" und so bedeuten kulturelle Veranstaltungen wie Festspiele und Konzerte nicht nur Einnahmen durch die Eintrittsgelder, sondern sie führen auch zu einer zusätzlichen Wertschöpfung im Tourismus und im Einzelhandel. Als Beispiel nennt er etwa die Salzburger Festspiele, wo aus jedem Euro, der die Veranstaltung subventioniert, zwölf Euro direkte und indirekte Einnahmen generiert werden.

Neumarkt bietet aber nicht nur den Musikliebhabern mit dem historischen Reitstadel ein vielseitiges Angebot. "Neumarkt erweist sich mit seiner Infrastruktur als ideal für innovative und sehr vielseitige Kulturaktivitäte" stellt Dr. Pfohl fest. Dazu zählen für ihn etwa die Open-Air-Veranstaltungen im LGS-Park, die Angebote in den Jurahallen und Einrichtungen wie das Lothar Fischer Museum. Für mehrere Jahre habe es die Kulturamtsleiterin Dr. Gabriele Moritz auch geschafft, die europäische Opernakademie der Metropolregion Nürnberg nach Neumarkt zu holen. Dies belege, dass Neumarkt mit seinen 40.000 Einwohnern "ein Kulturangebot bietet, wie es im Verhältnis zu seiner Größe wohl weltweit seines Gleichen sucht".
19.10.07
Neumarkt: Weltklasse bescheinigt
Telefon Redaktion


Telefon Redaktion


neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
21. Jahrgang
Zur Titelseite neumarktonline
ISSN 1614-2853
21. Jahrgang
neumarktonline - die Internet-Tageszeitung. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Neumarkt in der Oberpfalz im Internet
ISSN 1614-2853
18. Jahrgang