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"Hochschulstadt Neumarkt"
NEUMARKT. Neumarkt ist Hochschulstadt ! Am Dienstagabend wurde im Stadtrat die Gründungs-Urkunde mit der Fachhochschule für angewandtes Management unterzeichnet."Klein, aber fein" soll der Betriebswirtschafts-Studiengang werden, waren sich Oberbürgermeister Alois Karl und Dr. Christian Werner von der Fachhochschule einig. Karl wies auf darauf hin, daß sich für Neumarkt ein lange gehegter Wunschtraum erfülle, nachdem in den letzten Jahren die Bemühungen um die Ansiedlung einer staatliche Hochschule keine Chancen hatten.
Das könne sich Neumarkt "abschminken", habe OB Karl immer wieder vom Wissenschaftsministerium erfahren. Das Argument war dabei stets die dichte Uni-Landschaft rings um Neumarkt.Diese Argumentation könne man aber auch genau anders herum sehen, meinte Dr. Werner in einem Pressegespräch am Rande der Stadtratssitzung am Dienstag. Die private Hochschule markiert ihr Einzugsgebiet selbstbewußt aus Neumarkter Sicht: und da sei der Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen, Regensburg oder Ingolstadt durchaus interessant.
Die Hochschul-Studiengänge in Neumarkt laufen zum großen Teil virtuell ab, also über Internet. Etwa drei Mal pro Semester sollen die Studenten zentral in Neumarkt zusammenkommen. Dafür hat man den Schauturm im ehemaligen Landesgartenschau-Gelände zur Verfügung. Werner sagte, daß man in Neumarkt bewußt "klein" mit nur einem Studiengang anfangen wolle - nicht zuletzt auch, um der bestehenden "Niederlassung" der Schule in Erding keine Konkurrenz zu machen.Die etwa 15 bis 20 Studenten des ersten BWL-Studienganges können in drei Jahren den Bachelor, aber auch das Diplom erwerben. Die Fachhochschule für angewandtes Management sei die letzte Hochschule in Bayern gewesen, der noch ein Diplom-Studiengang genehmigt worden sei.
Die Studienkosten werden wesentlich günstiger sein als bei anderen Hochschulen: 290 Euro pro Monat gegenüber 650 Euro und mehr.
28.06.05
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