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1968 und die Folgen
Die Gruppen SPUR und WIR auf dem Schrottplatz, 1965
Foto:Archiv Bachmayer
Mit dem Beginn der Studentenbewegung im Jahre 1968 zeichnet sich die Auflösung der Gruppe Geflecht ab, jedoch nicht das Ende ihrer Impulse und Ideen. In dem Vortrag wird es weniger um Entstehung und Wesen der Gruppe Geflecht gehen, als vielmehr um die Rezeption ihrer politischen wie künstlerischen Ansätze.
Es stellt sich die Frage, warum sich die Künstlergruppe gerade zu jenem Zeitpunkt auflöste und wohin ihre Ideen und Energie flossen. In diesem Zusammenhang rückt vor allem die Akademie der Bildenden Künste München in den Blickpunkt, deren Absolventen die Mitglieder der Gruppe Geflecht vor 1968 waren, an die sie zurückkehrten, um sie erneut zum Ort ihrer Aktivitäten zu machen.
Eine Rolle spielen sowohl die gesellschaftspolitischen Ereignisse als auch zeitgenössische Kunstströmungen. Sie bilden die Folie zu den Aktivitäten der Kunstakademie, eine der wichtigen Lehrinstitute Deutschland an der auch Lothar Fischer von 1952 bis zur Gründung der Künstlergruppe SPUR im Jahre 1957 Bildhauerei bei Heinrich Kirchner studierte.
Im Museum Lothar Fischer freut man sich auf einen spannenden Diavortrag von Dr. Birgit Jooss, die bis zuletzt in München als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Bildenden Künste zur Vorbereitung des 200jährigen Jubiläums und zum Aufbau eines Archivs beschäftigt war.
Seit Anfang Oktober hat die Kunsthistorikerin und Archivarin die Leitung des Archivs für Bildende Künste im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg übernommen. Zuvor war sie organisatorisch und wissenschaftlich an verschiedenen Museen tätig - so am Deutsches Historisches Museum Berlin, Museum Villa Stuck München und am Schlossmuseum Murnau. Zudem leitete sie ein Recherchebüro in München und ist ebenfalls wie die Künstlerische Leiterin des Museums Lothar Fischer, Dr. Pia Dornacher, als Universitätsdozentin an der Ludwig-Maximiliansuniversität in München tätig.
06.11.07
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