"Wir alle sind Neumarkt"

Prominente und weniger Bekannte beim Neujahrsempfang. Hier in der ersten Reihe die früheren Bürgermeister Emil Silberhorn und Willi Gebhard, Oberbürgermeister a.D. Kurt Romstöck mit Gattin Maria, MdL. Herbert Fischer, MdB Alois Karl mit Gattin Hildegard und Landrat Albert Löhner.
Fotos: Erich Zwick

Oberbürgermeister Thomas Thumann begrüßt den Festredner
des städtischen Neujahrsempfangs, Pater Anselm Grün, OSB.


Der Gottesmann trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein.


Pater Anselm Grün in Prediger-Pose gibt mit "Quellen innerer
Kraft" Lebenshilfe.


Ein Geschenkkorb, gefüllt mit regionalen Spezialitäten, als
sichtbares Zeichen des Dankes.
NEUMARKT. Der sichere Grundstein für eine sich anbahnende lange und gute Tradition ist gelegt: Der erste Neujahrsempfang der Stadt übertraf selbst hochgesteckte Erwartungen - alles, was Rang und Namen hatte, gab sich am Donnerstag Abend im blumengeschmückten Festsaal des historischen Reitstadels ein illustres Stelldichein.

Oberbürgermeister Thomas Thumann musste schier unzählige Hände schütteln, und durfte freudig die guten Wünsche erwidern, die ihm am Eingang entgegengebracht wurden. Gar lang war dann auch seine Begrüßungsliste, auf der aber lange noch nicht alle standen, die sich die vom Stadtoberhaupt ausgegebene Parole "Wir alle sind Neumarkt" zu eigen gemacht hatten.

So bezeichnete Thomas Thumann den ersten Neujahrsempfang als eine "Plattform für den Austausch und den Kontakt zwischen den verschiedenen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens in unserer Stadt und in unserer Region."

Bei dieser "Premiere" wollte und durfte keiner abseits stehen, was mit den bevorstehenden Wahlen aber nichts zu tun hatte. Es wurde einfach das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Neumarkter Bürger und der des Umlandes "zum Knistern gebracht". Um es zu wiederholen: "Wir alle sind Neumarkt" war keine leere Worthülse, sondern gelebte gute Nachbarschaft.

Dieser setzte dann noch Pater Anselm Grün, OSB, mit seinem Festvortrag zum Thema "Quellen innerer Kraft" das Krönchen auf. Und um gleich bei der Aufzählung der Highlights fortzufahren, ist im gleichen Atemzug die Gruppe "Schwarz-Weiß" zu nennen, deren mitreißendes Können der Oberbürgermeister so umschrieb: "Gute Musik ist nie eine Frage des Castings, sondern des Könnens". Und die fünf Musikus' erwiesen sich als wahre Meister - flott und nicht "hausbacken".

Über einen weiteren Programm-Höhepunkt und eine zweite Premiere - die Auszeichnung der "Stillen Helden", Neumarkter Preis für bürgerschaftliches Engagement - berichteten wir bereits gesondert in Wort und Bild.

Zurück zum Vortrag des Stadtoberhauptes (den vollen Wortlaut können Sie in einer hier veröffentlichten Dokumentation nachlesen). "Wir sind Teil des Landkreises und Partner unserer Nachbargemeinden", zementierte er das "Wir-Gefühl", indem sich die Stadt "nicht als Single und nicht als eine Kommune, die für sich alleine steht" abkapselt.

Der Beitritt zum Bayerischen Gemeindetag sei als ein Signal zu werten, "dass wir uns als gleichwertiger Partner der Gemeinden ansehen und auf gleicher Augenhöhe für gemeinsame Interessen einstehen wollen."

In der geographisch günstigen Lage Neumarkts an der Nahtstelle zweier Regierungsbezirke sieht Thomas Thumann die Chance, "als Bindeglied zwischen dem Regierungsbezirk Oberpfalz und der Metropolregion Nürnberg eine Brückenfunktion zu übernehmen."

Welches Gewicht bereits jetzt Neumarkt innerhalb der Metropolregion hat, geht schon daraus hervor, dass der Rat der Metropolregion als höchstes Gremium im Oktober erstmals in Neumarkt seine Vollversammlung halten wird.

"Ich bin mir sicher, dass das Jahr 2008 ein gutes Jahr für die Stadt Neumarkt werden wird", schloss der Oberbürgermeister seine "Neujahrsbotschaft", für die er für einen besonders lang anhaltenden und dankbaren Beifall erhielt (es fehlte nicht viel, und der Applaus hätte sich in "Standing ovations" gesteigert).

Pater Anselm Grün sprach über die "Quellen innerer Kraft", und bei seinem frei gehaltenen Vortrag merkte man förmlich, wie es nur so an heilenden Quellen aus ihm heraussprudelte. Es war keine Predigt, die er hielt, sondern "Lebenshilfe", die er gab. Man solle viel mehr auf seine eigenen inneren Quellen hören, auf die Quellen, die reinigen, die befruchten.

Wenn der Stress zu groß wird, sollte man gegen ihn angehen - vielleicht mit den Worten "in Gottes Namen" oder etwas deftiger: "Wie's kummt, wird's g'fressn". Das war aber freilich nicht das Stichwort für das opulente Buffet, das im Foyer des Reitstadels zum Ausklang des "Premium-Neujahrsempfangs" angerichtet war.
Erich Zwick


Die Gruppe "Schwarz-Weiß" begleitet mit ihren mitreißenden Musikdarbietungen ins neue Jahr.
11.01.08
Neumarkt: "Wir alle sind Neumarkt"
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